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Popkultur

Achtung, Mädels: Ein wahnsinniger Haarfetischist geistert durch die sozialen Netzwerke

Jeder mag schönes Frauenhaar. Dieser Typ sogar so sehr, dass er sich mit Frauen trifft, um es ihnen gewaltsam zu entfernen.

Foto: Nadja Tatar | Flickr | CC BY 2.0

Erinnert ihr euch noch daran, dass euch eure Eltern früher immer gesagt haben, dass man aufpassen muss, zu wem man über das Internet Kontakt hat? Eure Eltern hatten Recht. Das World Wide Web kann nämlich ein ziemlich gefährlicher und schockierender Ort sein, in dessen dunklen Ecken sich Leute herumtreiben, die euch nichts Gutes wollen—vor allem dann, wenn ihr ein hübsches Mädchen mit glänzendem, langem Haupthaar seid.

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Im vergangenen Jahr wurde ein Bayer in zwei Fällen der Körperverletzung schuldig gesprochen, nachdem er zwei ahnungslosen Frauen, die er zuvor über soziale Netzwerke kennengelernt hatte, die Haare abschnitt. Von der „Gage", die er den Damen für den Schnitt der vermeintlichen Kurzhaarfrisur versprochen hatte, sahen die beiden natürlich nichts. Aktuell befindet er sich zwar nach wie vor auf Bewährung, trotzdem scheint der Fetischist, der im Anschluss die frischgeschnittenen Glatzen seiner Opfer befühlt, wieder auf der Jagd nach neuen Langhaarträgerinnen zu sein.

„Er hat mir erzählt, dass eine Freundin von ihm einen Friseursalon aufmacht und er ihr als Geschenk Fotos von einer Kurzhaarfrisur schenken möchte. Er hat mir erst 300 Euro geboten, dann sehr schnell 7.000 Euro. Da wurde ich stutzig", erzählt eine 20-jährige Maturantin, die daraufhin sofort den Kontakt abbrach und sich an die Altöttinger Polizei wandte. Dort erfuhr sie, dass der 33-Jährige beileibe kein unbeschriebenes Blatt ist. „Wir haben im letzten Jahr in circa 20 Fällen ermittelt und vor kurzer Zeit erfahren, dass er wieder in Kontakt getreten ist", erklärt Dietmar Klotz von der zuständigen Polizeidienststelle gegenüber RTL.

i-D: Pink Hair, don't care—rosafarbene Haare auf dem Laufsteg.

Eine ebenfalls vom Privatsender konsultierte Psychologin stellt fest: „Er schädigt andere Menschen, und das ist ihm durchaus bewusst. Er hat es aber nicht mehr unter Kontrolle."

Sollte euch also ein total vertrauenswürdiger Typ bei Facebook total unverbindlich Geld dafür bieten, dass ihr total unverdächtig in seiner Wohnung vorbeischaut: Denkt noch mal kurz darüber nach, ob das wirklich eine gute Idee ist. Und verständigt dann die Polizei.