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VICE Snow

Bastards Nachbericht aka Die Schlagzeile des Jahres

Wenn man uns wilde Freizeitsnowboarder nach Gerlos zum Glorify Bastards Contest lädt, dann kommen wir doch glatt.

Wenn man uns wilde Freizeitsnowboarder nach Gerlos lädt, dann kommen wir doch glatt. Der Anlass dazu war der von diesen unkaputtbaren Dingern, die uns vor jeglichen Witterungen schützen sollen, initiierte Contest, den sie Gloryfy Bastards getauft hatten. Wir sparen uns launige Witze darüber. Wenn man ein 4* Hotel bezahlt bekommt, macht man sowas nicht, so sagt man.

Also ab in den zuvor mit einer kleinen Finte geliehenen 200PS Jeep und los. Nach einer dezent bescheidenen Anfahrt, die uns mehr als 6 Stunden kosten sollte und der den geladenen Gästen einen kleinen Vorgschmack auf die nächsten Tage gab. Stichwort: Frozen Water.

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Nach erfolgreichem Einchecken im Hotel war sofort klar, dass wir die hauseigene Bar ganz genau kontrollierten mussten, schließlich waren wir ja nicht zum Spaß in die Heimat dieser weltbekannten Gallionsfiguren der Volksdümmlichen Musik gefahren. Nein. Wir hatten eine Mission. Auch wenn wir diese nicht in Worte fassen konnten, geschweige denn jetzt können. Zurück zur Bar.

Was darf in einem von Holländern besetzten Familienbunker auch nicht fehlen? Richtig: Eine Alleinunterhalterkombo. Unvergessen das Saxophonsolo, dass einer da so wunderbar gestikulierend in mein zartes Ohr blies. Good times. „Ja, noch einen Willi.“ „Klar mit Frucht. Wir sind Sportler!“ Ab in’s Bett mit uns.

Notiz an mich selber: Wenn man mit einem Italiener reist, der Einzelkind ist, am besten nicht in Fensternähe schlafen. Wohlig warme -17c werden mit gekipptem Fenster zelebriert und könnten schon mal für einen etwas raueren Hals am nächsten Morgen sorgen. Das aber nur so nebenbei erwähnt.

Heute ist Contesttag.

Frühstück, ab zum Tourismusverband, wo unsere Liftkarten auf uns warten. Wieso geht das nicht immer so einfach, wie bei diesen Pressefahrten. Egal. Nach einem wirklich unglaublich gutem Powdertag mit Sonnenschein ging’s wieder ab ins Hotel, wo wir mit unseren wasserdichten Mega-Action-Cams die Wellnessarea gaanz genau unter die Lupe nahmen, bevor wir per pedes zu dem Contest wanderten.

Das Setup war ein sehr sportlicher Kicker mit einer schon fast unsportlich harten Landung. Das schien die Athleten aber nicht zu stören. Naja, wir sind eben um gefühlte 30 Jahre zu alt für sowas. Tolle Stimmung und Gratispunsch (Pressebobos) ließen uns die vorherrschende Kälte vergessen und uns bis zum bitteren Ende durchhalten.

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Woran wir uns noch erinnern können:
Rudi Jan-da und seine bezaubernde Freundin, der diesen verrückten Brüdern, die unter anderem einen Tripple Backflip auf die eisige Landung stellten, das Fallschirmspringen beibringen wird. Bei 200 Sprüngen seit April ein wohl ganz würdiger Lehrer.

Immer wieder eine Klasse für sich: Die Wax Wreckaz! Keine andere Dj Kombo schafft es für jeden Geschmack aufzutischen und es aber technisch und vom Ablauf so zu gestalten, dass Musiknazis so wie wir lässigen Kerle aus der Bundeshauptstadt, nicht so wie immer bei Liedern von „Jan oh-weh“ oder „Seed“ kopschüttelnd die Tanzfläche verlassen um das ganze mit viel Schnaps zu kompensieren. Big ups dafür. Macht immer wieder Spaß euch beim Arbeiten zuzusehen.

Da uns während diesem wilden herumgehopse total kalt war, konnten wir die Ergebnisse leider nicht mit unseren vom Chef geklauten Schreibgerät notieren.
Aber das haben die von Gloryfy getan und kann hier nachgelesen werden.