Die größte Elfenbein-Verbrennung aller Zeiten

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Die größte Elfenbein-Verbrennung aller Zeiten

Wir waren dabei, als in Kenia vergangenes Wochenende 105 Tonnen Elfenbein mit einem geschätzten Wert von gut 90 Millionen Euro verbrannt wurden, um auf die Folgen der Wilderei aufmerksam zu machen.

Vergangenes Wochenende hat man in Kenia 105 Tonnen Elfenbein mit einem geschätzten Wert von gut 90 Millionen Euro verbrannt, um auf die Folgen der Wilderei aufmerksam zu machen. Elf Stapel Elfenbein—also die Stoßzähne von mehr als 6.700 Elefanten—wurden im Zuge der größten Elfenbein-Verbrennung aller Zeiten in Asche verwandelt.

Die Verbrennung markierte auch gleichzeitig den Abschluss des "Giant's Club"-Gipfels, der im kenianischen Nanyuki stattfand und bei dem der kenianische Präsident Uhuru Kenyatta die anderen afrikanischen Landesoberhäupter eindringlich darum bat, zusammen gegen die Ausrottung von Elefanten und Nashörnern vorzugehen.

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In den 70er Jahren waren in Afrika noch geschätzte 1,2 Millionen Wildelefanten unterwegs. Diese Zahl ist inzwischen auf 400.000 geschrumpft. Zwischen 2010 und 2012 wurden jährlich mehr als 30.000 Elefanten erlegt—deshalb sind die Tiere in einigen Regionen Afrikas bereits vom Aussterben bedroht.

"Da der Wert von Elfenbein auf dem internationalen Schwarzmarkt immer weiter steigt, finden im afrikanischen Regenwald regelrechte Massaker statt", meinte Kenyatta vergangenen Samstag gegenüber den geladenen Gästen. Anschließend forderte er das Ende des illegalen Elfenbeinhandels.

"In zehn Jahren werden in Zentralafrika womöglich 70 Prozent aller Elefanten verschwunden sein", sagte er. "Der Elefant ist jedoch ein Symbol unseres Landes. Wenn wir jetzt nicht handeln, laufen wir Gefahr, dieses großartige Tier für immer zu verlieren."

Rangers des Kenya Wildlife Service (KWS) während ihrer Patrouille durch den Nationalpark von Nairobi, wo keine Elefanten, sondern nur Nashörner leben

Die KWS-Militärkapelle nimmt im Zelt Platz, bevor die Elfenbein-Verbrennung beginnt

Der "Verbrennungsleiter" Robin Hollister füllt einen riesigen Gitterkorb mit Elfenbein. Das Horn wurde dann mithilfe einer Mischung aus unter Druck stehendem Kerosin und Diesel angezündet

Der kenianische Präsident Uhuru Kenyatta hält vor der Elfenbein-Verbrennung noch eine Rede

Ein KWS-Ranger schaut dabei zu, wie das Elfenbein in Flammen aufgeht

Der Verbrennungsort aus der Ferne

Einer der elf Elfenbeinstapel, die zusammen geschätzte 90 Millionen Euro wert waren

Ein Ranger stellt sicher, dass niemand dem Feuer zu nahe kommt

Ein Feuerwehrmann kümmert sich um ein Loch im Schlauch. Eine große Menge an Diesel und Kerosin wurde eingesetzt, um das Elfenbein anzuzünden, weil es eigentlich nicht brennbar ist

Ein ranghoher KWS-Ranger spricht vor dem Flammenmeer mit der Presse

Ein anderer Ranger bewacht die Elfenbein-Verbrennung

Ein 1,5 Tonnen schwerer Korb voller Nashorn-Horn

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