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Popkultur

Freiheitskampf im Netz: Sperren und Spionieren in Jordanien

Beleidigung des Königs per Whatsapp—und Spionage und Stabilität im Gleichschritt: Die jordanische Aktivistin Doa Ali erzählt uns von der überwachten Normalität in einer umkämpften Region und von ihrem Kampf für mehr Redefreiheit in Jordanien.

Auf der Liste der Zielländer der NSA belegt Jordanien einen stolzen dritten Platz. Aber auch der einheimische Sicherheitsapparat trägt zur subtilen Spionagestimmung der einfachen Bürger bei: „Die Menschen in Jordanien tragen schon seit Jahrzehnten ein Gefühl der Überwachung mit sich herum. Jedem ist klar, dass es einen dritten Teilnehmer in der Kommunikation gibt", erzählt mir Doa Ali, als ich sie in Berlin treffe. Mit der Medienplattform 7iber.com engagiert sie sich für mehr Redefreiheit und eine offenere Gesellschaft durch kritische Berichte und lokale Community-Workshops.

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Jordanien war eines der ersten Länder, das von der Protestwelle im Mittleren Osten erfasst wurde. Schon im Januar 2011 kam es zu friedlichen Demonstrationen mit Tausenden Teilnehmern. Gleichzeitig mit den Entwicklungen am Tahrir-Square protestierten Menschen gegen Preissteigerungen, grassierende Armut, Arbeitslosigkeit und forderten den Rücktritt des Premierministers Samir Rifai. Zumindest letzteres haben sie bekommen.

Lest auf motherboard weiter, um über den Kampf für mehr Redefreiheit in Jordanien zu erfahren: