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It's still real to me, damn it!

Vince McMahon ist der beste Milliardär (und Wrestling-Charakter) der Welt

Der Boss des Bösen und Gott des Wrestling wird 66(6) Jahre alt und hat damit wohl endgültig eine ausschweifende, monatelange Würdigung in diesem Blog verdient

Happy birthday, Vince McMahon! Der Boss des Bösen und Gott des Wrestling wird heute 66(6) Jahre alt und hat damit wohl endgültig eine ausschweifende, monatelange Würdigung in diesem Blog verdient. Weil ohne ihn Wrestling heute immer noch keine Feuerwerke oder oder Hulk Hogans hätte. Und weil er wohl der einzige Milliardär ist, der sich gern öffentlich Gesichter in den Arsch stopfen lässt. Here’s to you, Vinnie Mac!

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„I have to do something with my mind, or I’ll get in trouble.“

Vincent Kennedy McMahon, CEO von World Wrestling Entertainment

Vince McMahon ist nicht verrückter als ich oder du – nur sehr viel reicher und ein paar Jahrzehnte älter. Deshalb wirkt es bei ihm vielleicht auch gleich ein bisschen seltsamer, wenn er aus Spaß auf Zwerge einschlägt, vor Publikum die Hosen runterlässt, mit geilen Blondinen rummacht, über Gott ablästert oder seine Frau unter Drogen setzt. Aber im Grunde genommen ist er einfach nur der Milliardär von nebenan, der bei seinem Job ein wenig Spaß haben will. Okay, das klingt jetzt vielleicht irgendwie… nicht ganz richtig.

Aber wenn ihr erst mal hinter die Fassade seht, bleibt doch vor allem eine Frage über: Wie viele Milliardäre kennt ihr, die so locker drauf sind, dass sie sich von ihren Angestellten blutig schlagen oder von anderen Milliardären den Kopf kahlrasieren lassen? Gut, der Punkt ist wahrscheinlich, dass ihr, genau wie ich, gar keine Milliardäre kennt – aber zumindest hat man bei Vince McMahon noch am ehesten das Gefühl, sein Bier-Buddy zu sein, mit dem man gemeinsam über den Wahnsinn ablachen kann, den er uns wöchentlich auf dem Wrestling-Tablett serviert.

Auch mit 66 Jahren hat Vinnie Mac noch die frischeste Mimik der gesamten Wrestling-Welt, ganz zu schweigen von seinem gruselig gestählten Körper und seiner gigantischen Statur. Ich glaube, man kann getrost sagen, dass er im Firmenmeeting das unangefochtene Alphatier abgibt – und ich meine in jedem Firmenmeeting, ob ihm der Laden gehört oder nicht.

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Es gibt einfach Menschen, die diese Präsenz haben. Und unter ihnen gibt es nur einen, der dabei auch noch so viel Talent für Slapstick und Selbstironie mitbringt. Klickt aufs Bild und ich führe euch zum Video (Einbetten deaktiviert, Huren!):

Das ist freilich nur eine Seite des Mannes, der in den Achtzigern damit begonnen hat, Wrestling zu revolutionieren und seitdem irgendwie nicht mehr damit aufhören kann. Hier seht ihr die andre Seite seines Facettenreichtums – die des bösen, herrschsüchtigen, geldgeilen Arschlochs, das andren in die Eier kickt, seine eigne Tochter fast erwürgt, Mitarbeiter aus reinem Vergnügen feuert und seine Wrestler von vorne bis hinten bescheißt:

In seiner Zeit als Firmenboss und TV-Charakter hat Mr. McMahon dabei so einige Kämpfe geführt und so manchen Kritikern in den offenstehenden Mund gerotzt – er hat den Eliten ihren Fix gegeben, indem er sich selbst lächerlicher machte, als sie es jemals schaffen würden, und die Wrestling-Welt mit so viel genialem, bösartigem Borderline-Bullshit gefüttert, dass er eigentlich ein Copyright auf Unterschichten-Unterhaltungsfernsehen halten sollte.

Wie dem auch sei, ab dem nächsten Mal lest ihr hier das Beste über seine Kämpfe im echten und im Wrestling-Leben. Warum? Weil das wieder mal zeigt, dass die Grenze fließend ist. Und weil die Storylines mit dem Big Boss immer zum Besten gehörten, was sich ein Fan-Herz nur wünschen konnte. Oder zum Schlechtesten, aber garantiert nie irgendwas dazwischen. Warum wohl sonst? Was für eine blöde Frage. Mahalo!