Fotos: Yves SuterLuzern, vornehmlich durch den invasionsartigen Befall von Chinesischen und Indischen Reisecars bekannt, ist die Schweizer Tourismusstadt schlechthin. Da sie aber nebst einem chronisch erfolglosen Fussballverein und einem nicht erwähnenswerten Eishockeyteam sportlich nichts zu bieten hat, widmen sich die Luzerner, generell ein fröhliches und nettes Völkchen, vor allem der Musik und der Fasnacht, einer Art Karneval für die Gehörlosen.
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Nicht umsonst gilt in der Zentralschweiz: "Hesch kei Kollege und bisch grusig, den gasch id Guggemusig". Wenn man also nicht grad an einem guten Musikkonzert weilt, kann man sich sehr gut von Bar zu Bar tanken, um sich danach der allseits bekannten Willkür von Türstehern (auffallend viele Vollpfosten aus dem Osten) vor Luzerner Clubs auszusetzen. Wem der Eintritt versagt bleibt, kann ja immer noch ins Casino und dort sein Glück versuchen.Und mit dem gewonnenen Geld noch kurz ins Rok nach Restefick Ausschau halten. Wer keines der hübschen Luzerner Mädchen aus dem Hinterland, die zwischen dem letzten und dem ersten Zug auf eine Übernachtungsgelegenheit hoffen, aufnehmen will, dem empfehlen wir beim „Meile Beck“ was für den Magen zu holen. Egal was Ihr tut, schlaft nicht mit einer brennenden Zigarre auf der Kappelbrücke ein, sonst brennts wieder!Auch von Yves Suter: Moskau ist ein ParadiesHier findest du alle anderen Paradiese