FYI.

This story is over 5 years old.

Musik

6 Gründe, warum EDM ein echtes Genre ist

Und damit viel mehr als nur ein Marketing-Gag.

Es war einmal, vor langer, langer Zeit (also vor etwa drei Jahren), da benutzten Fans von elektronischer Musik Genres, um ihre Musik einzuordnen. Sie benutzten Begriffe wie „Dark Ambient“, „Italo Disco“ oder „Gabber“. Eure Eltern nannten das alles einfach „Techno“. Aber jetzt, wo die Industrie hinter elektronischer Musik explodiert ist, wird alles unter einem Begriff gleichgemacht: EDM, schamlos verwendet von Brands, Presseleuten und so ziemlich jedem, der auf dem neuesten musikalischen Massentrend rumreiten möchte.

Wir Fans von elektronischer Musik allerdings stehen mit rollenden Augen da. Zu allererst, EDM ist der bekackteste Name für ein Genre seit Donk. Hättet ihr nicht zumindest etwas finden können, das ein bisschen mehr die Musik beschreibt als „Electronic Dance Music“? Und vielleicht etwas, was nicht ganz so nach einer Abkürzung für eine Krankheit klingt, wie HIV, ADS und BSE? Tja, inzwischen sind wir ziemlich mit diesem Begriff festgefahren und das ist ein Problem. EDM ist so groß und allumfassend geworden, dass das Genre die billigen Marketing-Taktiken längst hinter sich gelassen hat. Es ist inzwischen ein echtes Genre. Verdammt, es ist sogar ein Lebensstil, inklusive Verbreitung im Mainstream und all den Fallen, die damit einhergehen. Hier sind ein paar Gründe.

EURE ELTERN HASSEN ES

Seit der Erfindung der Musik ist das der verlässlichste Indikator: In den 20ern war Jazz „die Musik des Teufels“, in den 50ern gab es nichts Böseres als Rock‘n‘Roll und in den 80ern war Rap der Hauptgrund für eine Flut Crack-süchtiger, schwangerer Jugendlicher. Heute ist EDM das Omen des Hasses, ein Vorbote der Hölle. Live-Konzerte finden in großen Industriehallen statt, zugemüllt mit 17-Jährigen, die krampfhaft versuchen ihre leichte Überdosis zu überleben. Nichts, das eure Eltern zu sagen haben, sollte euch davon abhalten, um drei Uhr morgens in einem neonrosa Tütü zu Tiesto abzuraven. Abgesehen davon, dass eure Eltern früher oder später auch bemerken werden, was passiert, und in sechs Jahren werden sie euch fragen, ob Skrillex cool ist. Eltern machen das immer so. Was uns zum nächsten Punkt bringt, den ihr auf Noisey.com lesen könnt …