Pegida Vorarlberg setzt das Trauerspiel fort

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Pegida Vorarlberg setzt das Trauerspiel fort

Pegida hat sich gestern in Vorarlberg versucht, ist aber auch dort gescheitert. Unser Fotograf war mittendrin.

Die Patrioten gegen die Islamisierung des Abendlandes klappern in Österreich nach und nach die Landeshauptstädte ab, schaffen es aber nirgendwo wirklich, Menschen zu mobilisieren. In Bregenz waren am Sonntag circa 100 Pegida-Anhänger, unter ihnen auch einige Skinheads, auf den Straßen unterwegs, während auf der Gegenseite mehr als 600 demonstrierten. Aufgrund des großen Polizeiaufgebots kam es zu keinen Zwischenfällen.

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Von den wenigen Patrioten, die in Bregenz auf die Straße gingen, war ein sehr großer Teil aus Deutschland angereist. Vorarlberger durften bei der Demo nicht sprechen, die Hohenemser Organisatorin bleibt im Hintergrund. Stattdessen spricht der Schweizer Pegida-Posterboy Ignaz Bearth, der mit dieser PR vermutlich versucht, ein paar Facebook-Fans aus dem Alpenraum zu gewinnen, damit der Großteil nicht mehr aus Indien kommt.

Der Deutsche Michael Stürzenberger spricht in seiner Rede von Türken, die „uns schon damals überrollen wollten", auch ein paar homophobe Aussagen kann er sich nicht verkneifen. „Wenn wir alle schwul und lesbisch wären, dann würden wir doch aussterben", sagt er. Dann ist die Kundgebung vorbei, Pegida konnte auch in Vorarlberg die besorgten Bürger nicht aus ihren Häusern holen.