FYI.

This story is over 5 years old.

Was sagt eigentlich Twitter dazu?

Was sagt das Internet zu Conchita Wurst?

Eigentlich halten wir den Songcontest für ziemlich belanglosen Blödsinn. Aber wir werden das Gefühl nicht los, dass gestern ein deutliches Zeichen für eine bessere Zukunft gesetzt wurde.

Eigentlich halten wir den Songcontest für ziemlich belanglosen Blödsinn. Die ganze Show war immer nur dann erträglich, wenn ihn Grissemann und Stermann moderiert haben oder lustige Saufspiele dazuführen, dass man die Punkteauswertung nur mehr im Halbdelirium mitbekommt. Aber heuer hat uns so etwas wie sportlicher Ehrgeiz gepackt, als irgendwelche homophoben Vollidioten uns erklären wollten, wer am besten Österreich repräsentiert—wo war eigentlich Niki Lauda in der Vorberichterstattung?

Anzeige

Jedenfalls hat Conchita Wurst, die Frau mit Bart, den Eurovisions Songcontest gewonnen. Und auch wenn uns das musikalisch eher egal ist, finden wir das Zeichen, das Europa damit setzt, ziemlich großartig. Oder, um es mit den Worten von Daniel Gottschling zu sagen: „So fühlt sich das also an, wenn der Lieblings-Fußballclub gewinnt!<3“. Wir freuen uns auch, dass der Großteil des Internets das genauso sieht. Bis auf ein paar—ganz richtig—homophobe Vollidioten.

Österreich macht einen ganz klassischen Österreich:

ÖSTERREICH (die Zeitung) ist und bleibt mir ein Rätsel. #esc14 pic.twitter.com/UabdY8mVfs

— answerlang (@answerlang) May 11, 2014

Zu Recht machen sich Menschen sorgen, was passiert, wenn wir nächstes Jahr den Songcontest ausrichten.

Wir sollten jetzt einen Verein gründen. Irgendwie muss ja das Kidnapping der Weichselbraun bezahlt werden,sonst hamma die fix beim #esc2015

— Lou Hefner ✩☠✩ (@lou_hefner) May 11, 2014

Russel Brand ist Fan:

I don't normally endorse voting but please vote for me on #Eurovision tonight. #Austria

— Russell Brand (@rustyrockets) May 10, 2014

Und freut sich als solcher:

I'm knackered - but what a great night. #Eurovision pic.twitter.com/STGTtdmHB0

— Russell Brand (@rustyrockets) May 10, 2014

Strache eher nicht:

Partei-Spezi und EU-Kandi Harald Vilimsky schließt sich in der Pressestunde an und fordert Deutschgesang + Publikumsvoting, wie bei Udo Jürgens damals.

Anzeige

Lieber alle #ESC der letzten 30 Jahre nochmal komplett ansehen, als dem Herrn #vilimsky noch 30 Sekunden in der #pressestunde .

— Michael Novak (@NovakMichl) May 11, 2014

Was irgendwie ironisch ist, wie der Twitter-Wolf anmerkt.

Übrigens, auch Udo Jürgens wurde 1966 nicht durch ein Publikumsvotum zum #esc entsandt, Herr Vilimsky.

— Armin Wolf (@ArminWolf) May 11, 2014

Apropos zwischen komplett jenseitig und schon nicht mehr zurechnungsfähig: Moneyboy.

Dieser Boy ist ein winner wie conchita Wurst/und du Homo fag lutscht schon wieder dieter's Wurst/

— Money Boy (@therealmoneyboy) May 11, 2014

Währenddessen wird im Netz auch die Welt- und Kunstgeschichte wurstifiziert:

Rise from the wheelchair - Yulia Wurst pic.twitter.com/3L6i1GiNW0

— Russian Market (@russian_market) May 11, 2014

Und hier:

Conchita. Schicksalstage einer Kaiserin. #ESC pic.twitter.com/MHh5Rgpkj3

— Medienheld (@Medienheld) May 10, 2014

Zum Schluss noch ein paar Wortspiel-Klassiker-Tweets zum Thema Nummer 1:

Das Ende der Wurststrecke!! #esc14 #Conchita #queenconchita

— Katharina Hudelist (@kate_aetsch) May 10, 2014

CORDOBART!!! @ConchitaWurst #ESC2014

— Dinko Fejzuli (@DinkoFejzuli) May 10, 2014

Knoll MUSS 2015 moderieren: "Jetzt hat uns die den Schas gwonnen."

— Armin Wolf (@ArminWolf) May 10, 2014

Ladies and gentlemen we have a wiener! #wurst

— Florence Hayter (@FlorenceEmma) May 10, 2014

Darf's ein bisschen mehr sein? #wurst #esc

— schlenzalot (@schlenzalot) May 10, 2014