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Brauchtum wird in der Alpenregion ja sehr oft von der politischen Rechten für sich beansprucht. Erst kürzlich hat Heinz-Christian Strache mit den Worten „Unsere Tradition. Unsere Zukunft" ein ziemlich spooky Krampus-Bild online gestellt und sich damit selbst endgültig zum Kinderschreck erklärt. Doch die Anklöcklerinnen im Pinzgau zeigen, dass auch asylfreundliche und aufgeschlossen denkende Menschen brauchtumsorientiert sein können.Laut dem „Salzburger Fenster" könnte der Streik nun sogar tatsächlich etwas Positives bewirkt haben. Bürgermeister Hannes Enzinger (ÖVP) berichtet gegenüber dem Salzburger Fenster, dass Gespräche mit einem nicht mehr in der Gemeinde wohnenden Bramberger über die Nutzung seines Hauses aufgenommen wurden: „Er wird diese Woche entscheiden, ob er sein leerstehendes Haus für Flüchtlinge zur Verfügung stellen möchte. Dann prüft der Regionalverband, ob das Gebäude als Quartier passt, oder ob Umbauten nötig sind."Es sieht also so aus, als könnte der Streik wirklich Erfolg haben. Vielleicht werden die Anklöcklernnen nun doch auch in diesem Jahr die Herbergssuche nachstellen—und vielleicht sind sogar schon einige neue BrambergInnen dabei.Folgt Michael auf Facebook und Twitter: @MichaelBonvalot„Wir wollen keine Heuchler und Scheinheiligen sein, die gedankenlos die biblische Geschichte aufführen. Der Sinn der Herbergssuche soll auch auf die heutige Zeit übertragen werden."