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Noisey Blog

Johnny Roxx feierte in Schwerelosigkeit

Der Zürcher DJ berichtet von der Next Level-Party auf einem Zero Gravity-Flug.
Alle Bilder: zvg

Dieser Artikel wird dir präsentiert von Desperados.

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Denk an die verrückteste Party, an der du je warst. Jetzt stell sie dir noch viel, viel geiler vor und bring Schwerelosigkeit hinzu. Das hört sich jetzt vielleicht wie ein Märchen an, der einzigartige Mix aus Party und Schwerelosigkeit ist aber vor ein paar Wochen wahr geworden: Desperados lud Leute aus der ganzen Welt ein, um sie in Las Vegas unter dem Motto Bass Drop die Party ihres Lebens feiern zu lassen. Der Zürcher DJ Johnny Roxx war einer davon und berichtet für uns von seinem Erlebnis.

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Vegas ist sowieso immer super. Als wir angekommen waren, wurden wir direkt vom Desperados Van abgeholt—natürlich gleich mit liquider Erfrischung nach einem angenehmen Flug, was ein schönes Intro für die nächsten paar Tage war. Die ganze Reise—mal abgesehen vom Zero Gravity Flug—hatte ich, glaube ich, einen soliden Pegel von 0.3 Promille, was aber nicht wild war. Wir wurden in unser Hotel SLS chauffiert. Das Zimmer war der Hammer, ich habe seit einer Ewigkeit nicht mehr so gut geschlafen. Und den Schlaf konnte ich auch gut brauchen, wie ich am nächsten Tag feststellen sollte.

Bereits beim Abendessen erhielten wir von einem Rund 20-minütigen Film die Instruktionen für den Zero Gravitiy-Flug. Da realisierte ich zum ersten Mal, was eigentlich auf mich zukommt. Ich fühlte mich plötzlich richtig kribbelig und wusste, dass wir am nächsten Tag eine arschgeile Erfahrung machen werden. Ich wollte schon immer mal so einen Flug machen und das Gefühl von Schwerelosigkeit erleben. Beim Instruktionsvideo sind mir die drei Regeln eines Zero G-Fluges aufgefallen, die sehr lustig sind. Regel Nummer eins: Wenn jemand sagt, "Feet Down", musst du runterkommen. Also runter kommst du sowieso. Aber du solltest auf den Rücken liegen, sonst schlägst du dir den Kopf an. Regel Nummer zwei: nicht springen. Sie haben gesagt, dass du dich einfach mit dem Finger abdrücken und dich so zum Fliegen bringen könntest. Macht Sinn. Wenn du springst, schlägst du dir auch den Kopf an. Regel Nummer drei—und die war mein Favorit: nicht Schwimmen. Es bringt nichts. Du fliegst eh in eine Richtung, egal ob du die Schildkröten-Bauchschwimm-Bewegung machst oder nicht. Natürlich habe ich sie trotzdem gemacht. Dann merkst du aber, dass es wirklich unnötig ist. Für die einen war der Abend nach dem Abendessen beendet. Wir für unseren Teil haben gemacht, was man halt in Vegas macht—das bleibt aber Privatsache. Getrunken haben wir aber nicht, weil wir für den Flug keinen Alkohol intus haben durften.

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Am Dienstag ging es dann los. Wobei wir erst mal ins Styling mussten, was seine Zeit gedauert hat. Die Stylisten—diese Über-Stylisten, die man aus dem Fernsehen kennt—wiesen jedem ein Outfit zu und schminkten uns dementsprechend. Zuerst drückten sie mir pinke Leggins in die Hand. Etwas wartete ich erst mal ab, weil es noch nicht hiess, dass ich sie anziehen soll. Zu meinem Glück durfte ich meine Hose anbehalten. Ich glaube, sonst hätte ich interveniert, das wär gar nicht mein Ding gewesen. Ich hatte aus meiner Sicht das beste Outfit, weil ich mich nicht gross verändern musste. Ein wenig Glitzer im Gesicht, eine Jeansjacke mit Leuchtkaktus auf dem Rücken und eben meine Hose. Ich war schlussendlich noch Johnny Roxx, einfach mit mehr Glitzer im Gesicht. Andere haben viel verrückter ausgesehen. Aber da wir ein ganzer Schwarm schräger Vögel waren, hat es keinen weiter gestört.

Und dann ging es endlich los. Wir waren die zweite Gruppe, die an diesem Tag den Zero G-Flug bestritt. Ach, übrigens: Am Flugplatz haben wir noch zwei Donald Trump-Flieger gesehen. Das gab natürlich grad Gesprächsstoff, aber das ist ein anderes Thema. Anyway. Der Flieger, in den wir einstiegen, war extra für unseren Flug vorbereitet. Statt einen schmierig-weissen Innenraum, wie wir ihn im Instruktionsvideo gesehen hatten, begrüsste uns ein komplett in schwarz gehüllter Flieger, der mit diverser Lichttechnik geschmückt war und keine Fenster hatte. Wir hätten also auch in einer Simulation sein können und keinen Plan gehabt. Das war ein stranges Gefühl, keinen Blick aus dem Fenster wagen zu können, um zu sehen, wie hoch wir fliegen. Gleichzeitig war der Flieger aber richtig geil wie ein Club eingerichtet, natürlich mit DJ-Pult.

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Johnny Roxx in Schwerelosigkeit.

Dann starteten wir. Das Video am Vortag hatte uns schon erklärt, was passiert: Der Flieger steigt und sinkt abwechselnd, um so jeweils 30 Sekunden Schwerelosigkeit zu schaffen. Wir wurden aber nicht sofort ins kalte Zero-Gravity-Wasser geworfen, sondern haben uns Stück für Stück herangetastet. Die erste Etappe war mit 60 Prozent des Körpergewichts, die zweite mit 40 Prozent. Da bist du schon länger in der Luft als normal und kannst die ersten Faxen wie Sprünge oder Saltos relativ einfach machen. Die meisten hüpften rum wie bei der Mondlandung. Danach ging es aber erst richtig los: Es hiess "drei, zwei, eins, go", die Musik drehte auf und wir flogen einfach. Ich hatte zuerst gar keinen Plan, wo oben und unten ist und natürlich schwammen wir alle. Es war genau so, wie man es sich vorstellt: Du fühlst dich wie eine Feder, du stösst dich irgendwo ab, fliegst einfach und landest nach einer gefühlten Ewigkeit wieder irgendwoanders. Gleichzeitig musst du einfach den Moment geniessen und darfst nicht nach Orientierung suchen beziehungsweise dir zu viele Gedanken machen. Dann lachst du nur noch, innerlich oder auch laut.

Nach dem zweiten Sprung landete ich neben einem Girl, das anscheinend schon den ersten Flug mitgemacht hatte. Und sie sagte: "Hey, ich gebe dir einen Tipp: Wenn's wieder losgeht: Füsse zuerst hoch." Den Tipp habe ich natürlich grad befolgt und sofort einen Salto gemacht. Das war völlig crazy. Ich machte eigentlich nur noch Saltos oder flog in der Superman-Pose quer durch den Flieger . Ich hatte auch mal Füsse von einer anderen Person im Gesicht, aber das ist dir in dem Moment alles egal. Die Musik war fett, das Gefühl unglaublich, der Spass gross: Es war die allergeilste Party, auf der ich je war. Schaumpartys oder Ähnliches können mir ab jetzt erst Recht gestohlen bleiben. Schlussendlich kannst du es aber auch gar nicht mit einer normalen Party vergleichen, wir hatten alle einfach mega Spass, die Musik hat gepasst und irgendwie macht es das zur Next Level-Party. Alkohol brauchst du für so etwas nicht.

Nach dem zwölften Mal konntest du aber bei jedem im Gesicht sehen, dass er total fertig war. Dieses ewige hoch und runter—auch wenn es super geil war—ist überraschend anstrengend. Gegen den Schluss haben sie allen Chips verteilt, weil es nicht nur den ganzen Körper sondern auch den Magen ein wenig dreht. Wenn mich direkt nach dem Flug jemand gefragt hätte, wie es gewesen war, wäre ich in dem Moment deshalb nicht so happy gewesen. Aber wenn ich jetzt zurückdenke, war es natürlich einmalig und ich würde es immer wieder machen.

Zum Abrunden des energie- und endorphineraubenden Fluges haben wir dann am Folgetag Deep House-Yoga gemacht. Das war bei mir auch top on the List. Man muss sich darunter nichts Verrücktes vorstellen. Es ist Deep House gelaufen und wir haben Yoga gemacht—mit Leuten, die wie ich zum ersten Mal Yoga gemacht haben. Das war überraschend anstrengend, war aber wie die ganze Bass Drop-Reise ein einmaliges Erlebnis, das ich nie vergessen werde.

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