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Musik

Free Musik Monday

Ihr habt euren Geldbeutel verloren? Oder wurdet am Wochenende ausgeraubt? Keine Sorge, bei uns braucht ihr kein Geld für Musik auszugeben.

DropxLife – Furthur Drei Alben beziehungsweise „Mixtapes“ (so heißt das seit neuestem, wenn jemand „irgendwas mit Black Music“ macht und sein Album nicht „Album“ nennen will) innerhalb eines Jahres sind an sich ein bisschen viel des Guten, aber trotz dieses Husarenritts lieben noch immer alle einen gewissen Abel Tesfaye aus Toronto und sein im letzten Jahr in den Himmel geschossenes Projekt The Weeknd. Folglich müssen ein paar Leute ziemlich viel richtig gemacht haben, und einer dieser Leute wird wohl der nicht weiter bekannte DropxLife gewesen, der mindestens am dritten Album (sorry, Mixtape) mitgebastelt hat. Diese Woche nun fiel uns ein kostenloses, genau, Mixtape ebenjenes Producers ins Haus, und weil es ziemlich gut ist, solltet ihr es euch hier herunterladen, solange es noch da ist.

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Fort Romeau - Jack Rollin’ Wer wie wir nicht ahnte, dass der röhrende Rotschopf La Roux coole Leute beschäftigt, wurde dieser Tage gründlich eines Besseren belehrt. Mike Norris heißt der junge Mann aus London, der sonst bei Elly Jackson im Hintergrund in die Tasten haut (so heißt das im Business), aber wenn er damit nicht beschäftigt ist, macht er offenbar grandiose Tanzmusik als Fort Romeau, die die Füße zappeln lässt, jedenfalls so man denn House mag. Aber das tun wir ja zum Glück alle wieder, seit uns die Psych-Göttin Amanda Brown von Not Not Fun mit ihrem allseits beliebten Sublabel 100% SILK das Tanzen lehrt, nicht wahr? Merke: Es ist alles nur eine Frage des Hypes. Fort Romeaus LP „Kingdoms“ erscheint am 6. März.

Lower Dens - Brains „Brains“, der neue Song Lower Dens, beginnt recht unspektakulär, sieht man mal von dem wenigstens interessanten, mit leichten Krautrock-Reminiszenzen angehauchten motorischen Rhythmus ab. Doch nach ungefähr 88 Sekunden wird der Track unvermittelt äußerst episch durch einen subtilen Tonartwechsel, eine erhebende Stimmung, die sich nach 220 Sekunden noch einmal kräftig steigert für ein großes Finale, und wir stehen auf und applaudieren höflich ob des cleveren Einfalls. Das reicht für das Siegel „Best New Track“ bei unseren Mitbewerbern und soll für uns wenigstens genug sein, um in dieser kleinen Rubrik aufgenommen zu werden. Das zweite Album der Band aus Baltimore heißt „Nootropics“ und erscheint am 30. April bei Domino.

CSLSX - Aeromancer (ft. Mountain Man) Hätte uns jemand gefragt, mit wem die drei wundervollen Mädels von Mountain Man unbedingt mal zusammenarbeiten sollten, die Syntie-Popper aus Philadelphia namens CSLSX wären nicht auf unserer Liste gewesen. Aber uns fragt ja ohnehin keiner. Um ehrlich zu sein hatten wir dieses anonyme Kollektiv schon wieder aus den Augen verloren, nachdem es die Internetwelt im letzten Mai mit ihrem Track „Keep on Shining“ mal kurz aus der Lethargie gerissen hatten. Nun also „Aeromancer“ mit den Folk-Chanteusen, und das Ergebnis ist kurios aber, warum auch immer, zugleich nahezu grandios.

Julianna Barwick - Never Change Julianna Barwick, was soll man zu ihr noch groß sagen. Einen Song zusammen mit CSLSX aufzunehmen würde ihr wahrscheinlich nicht einfallen. Warum auch, diese junge Dame muss sich an keinen Hipster dieser Welt ranschmeißen, das hier ist Musik, die sich selbst genug, perfektionistisch und trotzdem vollkommen zeitgeistig ist wie sonst vielleicht nur noch das Werk von Maria Holter. Fünfeinhalb Minuten weltferner, entrückter Zauber. Wir wünschen ein schönes Wochenende.