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Humor

Wie du jemandem mit frechen, flirty Instagram-Fotos mitteilst, dass du ihn hasst

Ganz egal, ob du nun “Fick dich" oder “Fick mich" sagen möchtest – ein Foto sagt meist mehr als tausend Worte. Wir haben den ultimativen passiv-aggressiven Guide dazu.
Photo courtesy of Tracie Morrissey

Wenn es einen schnelleren oder besseren Weg geben sollte, um jemandem zu sagen "Ich bin über dich hinweg", als ein Foto von seinem neuen Haarschnitt auf Instagram zu posten (oder besser noch: ein Foto von den nassen, abgeschnittenen Strähnen auf dem Boden des Friseursalons), dann will ich es gar nicht wissen. Ob man nun "Fick dich" oder doch "Fick mich" sagen möchte, ein Bild sagt meist mehr als tausend Worte – vor allem, wenn man seine Gefühle subtil, aber unmissverständlich zum Ausdruck bringen möchte. Wir hätten da einige wertvolle Empfehlungen bezüglich der Bildgestaltung.

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Die Botschaft: "Ich bin betrunken. Du solltest mir schreiben."
Das Foto: Warum wertvolle Zeit damit verschwenden, ein unbeschwert und zugleich sexy anmutendes Selfie zu machen, wenn es auch eine Nahaufnahme vom deinem in Rotwein und Lippenstift getauchten Mund tut, der von einer Hintergrundkulisse umrahmt wird, die zweifelsfrei zeigt: Du sitzt allein zu Hause. Extrapunkte gibt es, wenn die Toilette, auf der du gerade sitzt, am unteren Rand des Bildes hervorblitzt.

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Die Botschaft: "Es ist mir egal, was du über mich erzählst, Stefanie, aber ich hoffe, du stirbst."
Das Foto: Ein Gruppenfoto auf Kuba. Doch während die anderen 34 Frauen deines Mädelsurlaubs ihre gebräunten Arme umeinander schlingen und gekonnt über die Schulter in die Kamera schauen, streckst du die Zunge raus – das geheime Zeichen, das Stefanie und du immer benutzt habt, um in einer vollen Bar über die Menge hinweg miteinander zu kommunizieren. Doch anstatt wie sonst zu sagen: "Der Typ, mit dem du da tanzt, ist eklig", willst du ihr jetzt damit sagen: "Du warst nicht eingeladen, obwohl sogar meine Cousine zweiten Grades mit dabei war."

Die Botschaft: "Ich bin jetzt reich."
Das Foto: Ein klassisches Foto von einem Burrito mit extra viel Guacamole – denn darüber, dass Guacamole extra kostet, musst du dir ab sofort keine Sorgen mehr machen.

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Die Botschaft: "Ich habe endlich wieder Sex."
Das Foto: Frühstück zu zweit wäre ein bisschen zu viel des Guten. Boxershorts auf dem Boden? Mal schön die Füße still halten. Leg einfach ein Exemplar von Unendlicher Spaß auf die Fensterbank und mach dann ein Foto vom Sonnenuntergang – KEINE Frau würde so etwas lesen. [NB: Wenn du mit einer Frau schläfst, nimm einfach ein Buch von Elena Ferrante. Frauen … kennste, kennste!?]

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Die Botschaft: "Ich kenne einen Promi."
Das Foto: Ein Mädchen, mit dem du damals zur Schule gegangen bist, ist mittlerweile eine echte Internetpersönlichkeit und du möchtest damit angeben? Es wäre dir aber eindeutig zu peinlich, nach einem Foto zu fragen? Dann gibt es nur eine einzige Lösung: fotografiere sie heimlich von der Seite – wenn es verwackelt ist, vollkommen egal. Die Menschen müssen einfach nur wissen, dass sie sich unbedingt auf einen Kaffee treffen wollte, um mit dir in Erinnerungen über den Biologieunterricht in der zehnten Klasse zu schwelgen. Casual! Außerdem: Stell dir doch nur mal vor, wie es wäre, wenn einer ihrer wirklich berühmten Freunde das Foto liken würde?? Aber bleib locker und tag sie nicht. Ihr seid schließlich nur ein paar alte Freundinnen.

Die Botschaft: "Ich vermisse dich, Michael."
Das Foto: Eine perfekt manikürte Hand mit einem funkelnden Verlobungsring. Die Bildunterschrift lautet: "Der glücklichste Tag meines Lebens!!! Ich kann es kaum erwarten, meinen besten Freund @SteveCary zu heiraten." Doch deine Augen sagen: "Ich wünschte, er wäre du. Ich denke noch immer an unsere gemeinsame Zeit in Florida. Oh, Michael." Als kleinen Bonus kannst du denselben tapfereren und zugleich gequälten Gesichtsausdruck auch auf den Scherzhüte-und-Stripper-Selfies bei deiner Junggesellinnenabschiedsfeier aufsetzen und in einem Foto mit deiner Schwiegermutter beim Probeessen und natürlich auch in der Fotocollage, die deine Schwester vom Hochzeitskleid-Kauf gemacht hat (#sayyestothedress). Michael mag den sozialen Medien vielleicht seit Langem den Rücken gekehrt haben, aber er wird deine Botschaft bekommen. Er wird sie bekommen.

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Die Botschaft: "Ich bin besser als du."
Das Foto: Ein Baby, das du vor dich geschnallt hast, während du einen grünen Saft in der Hand hältst und dein Gesicht ganz leicht glänzt, weil du dich auf dem Weg zu deinem Spinning-Kurs beim Ballett-Workout verausgabt hast. Ein winziges Tattoo hinter deinem Ohr sagt: "Ich weiß noch immer, wie man Party macht." Und obwohl es niemand sehen kann, werden alle, die dein Foto sehen, wissen, dass du super teure Unterwäsche trägst. Außerdem weiht die Bildunterschrift die Öffentlichkeit in ein Geheimnis ein: Du bist wieder schwanger! Und lebst ab jetzt vegan!!!!! Du brauchst dir aber keine Sorgen darüber zu machen, ob du arrogant wirken könntest – die Schweißperlen vom Ballett-Workout zeigen schließlich, dass du noch immer ziemlich bodenständig bist.

Die Botschaft: "Helft mir."
Das Foto: Ein perfekt arrangiertes und gut ausgeleuchtetes Foto von einem Basteltisch mit Glitzer, Stoffresten und einer Heißklebepistole. Außerdem sollte die Bildunterschrift deine 36 Follower unbedingt über einen Link dazu einladen, ihr Geld in eine deiner witzigen, selbst gemachten Handtaschen zu investieren.