Gegen Ende letzten Jahres eskalierte die Siutation im Südsudan. Der von schweren Korruptionsvorwürfen angegriffene Präsident Salva Kiir beschuldigte seinen ehemaligen Vizepräsidenten Riek Machar, einen Staatsstreich zu planen. Sofort brachen bittere Kämpfe in der Leibgarde des Präsidenten aus, die sich zu einem brutalen Stammes- und Bürgerkrieg ausgeweitet haben. Dabei kämpfen Machars ethnische Nuer-Loyalisten gegen die Mehrheit der Dinka, die sich Kiir angeschlossen haben. Machar entging knapp einem Mordversuch und floh in den Busch vor Kiirs Truppen, die seine Leibwächter getötet und sein Haus abgerissen haben. Jetzt steht die jüngste Nation der Welt kurz davor, als Staat zu scheitern.Im Februar machten sich die Journalisten und Filmemacher Robert Young Pelton und Tim Freccia auf, Machar in seinem Geheimversteck in Akobo zu finden und seine Version der Geschichte zu hören. Begleitet hat sie Machot Lat Thiep, ein ehemaliger Kindersoldat und Lost Boy, der den Südsudan bei der Verfassung beraten hat und jetzt als ein Cosco-Manager in Seattle arbeitet. Machot war so etwas wie ein Führer, der schließlich das Treffen mit Machat durch eine Reihe endloser Satelliten-Telefonate mit alten Kontakten und Rebellengruppen arrangierte.Nachdem sie ein paar Tage mit Machar verbracht hatten, erlaubte er Pelton und Freccia einen einmaligen Zugang zur Front der Schlacht in Malakal, wo die beiden zum ersten Mal die bislang mythische „Weisse Armee“ dokumentieren konnten, wie sie sich auf dem Weg zu ihrer ganz eigenen Interpretation von „Sieg“ plünderten, mordeten und brandschatzten.Während Kiir und Machar sich darauf vorbereiten, sich in Addis Ababa in Äthiopien zu treffen, werden wir auf mehreren Kanälen über den Albtraum dieses neuen Bürgerkriegs im Südsudan berichten.Unsere Dokumentation Rettung für den Südsudan wird demnächst hier auf VICE zu sehen sein.