14:00 Uhr
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Seit der Eröffnung im Sommer 2012 ist Diaz für den täglichen Betrieb des Show Palace verantwortlich. Damals mussten viele Stripclubs des Rotlichtbezirks zumachen, weil sie ihre Alkoholausschank-Lizenz verloren und damit auch ein Großteil der Einnahmen wegfiel.Das Show Palace machte einfach ohne Schnaps weiter und machte sich die ganze Situation zu Nutze: Wenn man keinen Alkohol ausschenkt, ist man dank mehrerer Schlupflöcher in den städtischen Vorgaben von vielen Regulierungen befreit, die andere exotische Tanzschuppen noch befolgen müssen. Zwar kämpft der Club vor Gericht noch um eine Lizenz, kann aber in der Zwischenzeit Vollkontakt-Entertainment ohne jegliche Kleidung anbieten—und zwar an Kunden, die nur mindestens 18 Jahre alt sein müssen (andere New Yorker Stripclubs, in den Alkohol konsumiert wird, dürfen nur Oben-Ohne-Shows an eine Klientel über 21 anbieten). Das Show Palace ist dazu noch New Yorks einziger Feierabend-Stripclub, was die Grenzwertigkeit nochmals nach oben treibt. Freitag öffnet der Laden um vier Uhr nachmittags und hat dann bis acht Uhr in der Früh am nächsten Tag geöffnet.
15:00 Uhr
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An seiner Bürowand lässt sich auch ein eingerahmter Zeitungsausschnitt über das berüchtigte Duke-University-Porno-Sternchen Belle Knox ausmachen.
„Da wir keinen Alkohol ausschenken, müssen wir uns eben andere Sachen einfallen lassen", erzählt Diaz. „Uns kommen aber immer viele Ideen, um den Club zu bewerben." Die Attraktion des heutigen Abends heißt Jessica Bangkok—eine 34-jährige, vollbusige Pornodarstellerin, deren Videos bei XVideos.com schon mehr als 100 Millionen mal angeklickt wurden.
16:30 Uhr
Wir gehen backstage in die Umkleide, wo sich immer mehr Frauen einfinden.
Der Raum ist voller Tänzerinnen ohne Make-up, die in ihre Tangas und High-Heels schlüpfen. Halbnackt stehen sie vor den Schminktischen, unterhalten sich angeregt und richten sich für die bevorstehende Nacht her. Richtig sexy mutet das Ganze nicht an. Eine Tänzerin hält sich in der Ecke den Bauch und meint zu Mike, dass sie sich nicht wohl fühlt.„Dann geh scheißen", antwortet er.
Mike fühlt sich pudelwohl: Er umarmt seine Angestellten, packt sie am Handgelenk, küsst sie auf die Wangen, triezt sie, macht ihnen Komplimente und beleidigt sie scherzhaft.
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18:00 Uhr
Es gibt auch eine Karte voller eigentümlicher Getränke wie „Fre Merlot", „Fre Chardonnay" oder „Fre Champagne". Alles nicht echt. Günstig ist das Ganze auch nicht: Eine Flasche alkoholfreier Schampus kostet 100 Dollar.
19:00 Uhr
Ich gehe zu ihr rüber und hol einen Stapel Dollar-Scheine aus meiner Tasche. Sie kommt näher und ich lasse besagte Scheine fliegen, so wie man es aus den Rap-Videos kennt—ein wortwörtlicher Geldregen. Mit jedem weiteren Dollar wird ihr Grinsen immer breiter. Nach nur wenigen Sekunden bin ich um einiges ärmer.
Dann nimmt sie mich bei der Hand und führt mich in eine dunkle Ecke des Clubs. Mit ihren Bewegungen scheint sie auf meinem Schoß die Grenzen des menschlichen Körpers austesten zu wollen. Als das Lied zu Ende ist, gebe ich weitere 50 Dollar: 25 Dollar für den Lapdance und 25 Dollar Trinkgeld.
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22:30 Uhr
Wir setzen uns hin und die Mädels beginnen damit, sich an uns zu reiben. Mike und Amber können über die Situation nur lachen. „Das ist so komisch", sagt Mike. „Ich kenne sie so gut, dass sie schon fast meine Schwester sein könnte."
23:00 Uhr
02:00 Uhr
Nach der Show willigt Jessica ein, mir einen privaten Lapdance zu geben. Wir gehen nach oben, weit weg vom Rest der Gäste. „Bist du bereit?", fragt sie mich. Dann stößt sie mich auf eine Couch und setzt sich rittlings auf meinen Schoß. Sie drückt mir ihre Titten ins Gesicht und führt meine Hände an ihren Arsch. Fünf Minuten lang werde ich bestens unterhalten.Zusammen mit Jessica gehe ich wieder nach unten, wo ungefähr ein halbes Dutzend Männer Schlange stehen, um ein Foto mit ihr zu machen. Sie erzählen ihr davon, wie sie „ihr Leben verändert hat" und sie „ihre größten Fans sind." Man muss Jessica zugute halten, dass sie bis über beide Ohren grinst, alle umarmt und ihren Verehrern das Gefühl gibt, etwas Besonderes zu sein. Während der Umarmung können die meisten ihre Finger nicht bei sich behalten und fassen Jessica an Stellen an, die über die akzeptablen Gesellschaftsnormen hinausgehen.
03:00 Uhr
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04:00 Uhr
Die meisten Tänzerinnen strippen schon gar nicht mehr, weil sie sowieso schon splitternackt herumlaufen. Sie setzen sich auf den Schoß verschiedener Typen und bearbeiten deren Schritt. Auf der Bühne ist auch immer mehr simulierter Sex zu sehen: Unten ohne twerken die Mädels, was das Zeug hält, und tun so, als würde sie sich oral befriedigen.
05:00 Uhr
08:00 Uhr
Hier kommt die Putzkolonne ins Spiel. Mike, der ursprünglich aus Puerto Rico kommt, schreit Dinge wie „¡Hola amigos!" und andere spanische Sprüche durch die Gegend. Wie ein Wirbelwind arbeiten sich die Reinigungskräfte durch den Club und beseitigen dabei den ganzen Müll.
09:00 Uhr
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