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Am Montag demonstrierte die ,Regionäre Bewegung' gegen die Mühlviertlerflut

„​​Was Gott durch Flüsse trennt, soll der Mensch nicht durch Brücken einen."

Mit Parolen und Forderungen wie „Was Gott durch Flüsse trennt, soll der Mensch nicht durch Brücken einen" und „Festung Linz—reißt die Brücken ab!" kämpft die Regionäre Bewegung gegen die angeblich zunehmende Mühlviertelisierung von Linz—und persifliert ganz Nebenbei die rechtsextreme Identitäre Bewegung.

Seit Anfang Februar ist die Regionäre Bewegung auf Twitter aktiv; am Montag trat sie erstmals auch mit einer Kundgebung öffentlich in Erscheinung. Die Veranstaltung wurde jedoch zum Unmut der Lokalpatrioten von der Polizei gesprengt.

Die Aktivisten prangern vor allem die zunehmende Ruralisierung von Linz durch die enorme Zuwanderung aus ländlichen Gebieten an und weisen darauf hin, dass das Mühlviertel eine sichere Herkunftsregion darstellt und somit außer wirtschaftlichen Motiven eigentlich kein Fluchtgrund vorliegen kann.

Außerdem sei die „aktuelle Mühlviertlerkrise für die erbärmliche Verkehrssituation, für unverständliches Sprachgewirr, schreckliche Großveranstaltungen wie zum Beispiel das Kronefest und penetranten Kuhstallgeruch" verantwortlich. Viele Linzerinnen und Linzer würden sich „nicht mehr sicher und fremd in der eigenen Stadt" fühlen, so die Regionären.

So absurd und so eindeutig satirisch die Absichten der Bewegung auch sind; das wirklich Absurde an ihr ist, dass sie mit dem Austausch weniger Stehbegriffe ihrem Vorbild, den Identitären, zum Verwechseln ähnlich sieht. Hier nochd einige der bisher besten regionären Tweets für euch:

Paul ist auch auf Twitter: @gewitterland