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Musik

Free Music Friday

Es ist wieder Freitag und wir verschenken, weil wir so extrem nett sind, ein paar Songs an euch.

Blondes - Wine

Die Gegensätze haben es Zach Steinman und Sam Haar angetan, das war schon im letzten Jahr überdeutlich geworden mit den drei Singles „Lover/Hater“, „Business/Pleasure“ und „Wine/Water“. In Kürze erscheint nun endlich das Debüt-Album des New Yorker Duos, obwohl es ein wenig als Mogelpackung daher kommt: Die einzigen zwei neuen Tracks darauf, „Gold“ und „Amber“, verkörpern ein weiteres Paar dieser Antagonismen, die restlichen sechs sind eben jene, die im Laufe der letzten zwölf Monate herausgekommen waren. Dass „Blondes“ dennoch eines der am heißesten erwarteten Alben des Jahres ist könnte auch an der beigelegten Remix-CD liegen, die SFV Acid über Teengirl Fantasy uns Andy Stott bis Laurel Halo und Rene Hell fast alles versammelt, was gerade Rang und Namen hat in der Elektronik. Das Album erscheint Anfang Februar bei RVNG Intl.

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Parakeet – Tomorrow

Die Londoner Bands Yuck und The History of Apple Pie machen Schrammelpop, die zwar noch irgendwo in den frühen Neunzigern rumhängt, aber trotzdem ganz wundervoll ist. Mariko Doi von ersterer Band und James Thomas von letzterer hat das nun wohl nicht mehr gereicht, und so haben sie sich zum Duo zusammengetan, um ungestört ihrer heimlichen Leidenschaft nachzuhängen: Schrammelpop. Nur noch ein wenig lauter und ungeschliffener. Originell ist das nicht, aber man kann sich das doch trotzdem wenigstens einmal angehört haben.

White Fence – It Will Never Be

Es ist nicht so ganz warum, aber um verwaschenen Lo-Fi kommen wir selten herum, vor allem nicht, wenn er irgendwie mit dem Label Woodsist in Verbindung gebracht werden kann. „It Will Never Be“ ist der neueste Song von Tim Presley alias White Fence, dessen Album „Is Growing Faith“ wir wohl mochten, obwohl wir und nicht mehr daran erinnern können, es jemals vollständig bei vollem Bewusstsein durchgehört zu haben. Aber da mag die Erinnerung trüben. Dieses Lied ist jedenfalls freundlich genug, um in diese Kolumne aufgenommen zu werden. Am 3. April wird der erste Teil eines Doppelalbums namens „Family Perfume“ erscheinen.

Grouper – Demona (Dead Moon cover)

Neue Tracks von Grouper sind immer aufregend, auch wenn sie lediglich eine Magazinbeigabe darstellen, in diesem Fall des uns nicht weiter bekannten Yeti Magazins, und auch wenn es sich „nur“ um eine Coverversion handelt. Was Liz Harris hier aus dem Song „Demona“ der Punker aus ihrer Heimatstadt Portland gemacht hat, würde so eben niemand sonst hinbekommen. Verlieren wir uns also in den Geräuschwolken Groupers und träumen schon einmal von ihrer kürzlich erfolgten Kollaboration mit Tiny Vipers namens Mirrorring, deren Album „Foreign Body“ am 19. März bei Kranky erscheinen wird.

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Carnivals – Absences

Niemand hat elektronischen Pop je besser verinnerlicht als die Briten. Warum ist eigentlich egal, aber hier kommt ein weiterer blutjunger Produzent aus Sheffield, um diese These zu untermauern. Stewart Green nennt sich Carnivals, und seine zweite Single zeigt ein tiefes Verständnis für die Strukturen moderner Elekronika irgendwo zwischen ambienter Introspektion und tanzbaren Beats. Mehr davon bitte.