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Sex

Der VICE Wrong Boner Blog

Hosenzelte, die eigentlich nicht sein sollten. Schon gar nicht, wenn am Bildschirm Menschen gemolken werden.

Das Internet ist ja oft wie ein großer Traum, in dem man sich einbildet, sich an etwas zu erinnern, nur um nach dem Aufwachen draufzukommen, dass man tatsächlich auch die Erinnerung nur halluziniert hat. Ich habe in Träumen zum Beispiel schon "gewusst", wie man AIDS heilt und was im Koffer aus Pulp Fiction war, und obwohl ich die Antworten heute nicht mehr weiß, habe ich immer noch das unbestimmte Gefühl, dass sie eng mit meiner Schreckensherrschaft über die westliche Welt verknüpft waren, die mich dazu getrieben hat, Menschen in faschistoiden Pyramiden-Kulissen auf den Hinterkopf zu steigen. Irgendwie ging es am Ende aber doch nur darum, was man an hat (in meinem Fall: glänzende Umhänge in Dunkelgrau und irgendwelche ägyptischen Embleme) und gar nicht mehr so viel um die ernsthafte Politik hinter dem gefährlichen Halbwissen rund um AIDS und "den Koffer". Und das ist ja im Internet auch ziemlich ähnlich.

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Gut, vielleicht besteht der Mehrwert des Webs in seiner historischen Komponente: Zum Beispiel habt ihr gerade aller Wahrscheinlichkeit nach die schlechteste Nacherzählung eines Traumes erlebt, die nach heutigem Stand der Technik möglich ist. Und auch, wenn das gesamtlebenstechnisch für euch kein bleibender Hochpunkt ist, ist es doch zumindest irgendwas. Historisch gesehen.

BACKGROUND

Irgendwas ist übrigens auch genau der Gedanke, der mir kommt, wenn ich dieses Bild sehe. Beziehungsweise sehe ich sofort genau dieses Bild, wenn ich an "irgendwas" denke. Glaube ich. Ursache und Wirkung sind bei mir heute genau wie im Traum ein bisschen durch den Häcksler genudelt. Das Bild hat mir gerade ein Freund geschickt, der nicht nur ein regelmäßiger Wrong Boner-Leser ist, sondern mich auch immer schön "auf Spiegel hält", indem er mich mit Videos versorgt, in denen Frauen Blumenerde aus dem Vorgarten essen und der mir auch sonst eine tiefsitzende Angst davor einjagt, unseren Nachrichtenverlauf durchzuschauen, weil sich darin alles von scheißenden Nilpferden bis Pornos mit UFOs (wortwörtlich) tummelt. Jedenfalls starre ich es jetzt seit geraumer Zeit an und glaube immer noch, dass ich es schon davor mal gesehen habe, obwohl ich mich auch diesmal wieder täuschen könnte. (Sonst würde es auch keinen Sinn machen, dass ich immer daran denken muss, wenn ich "irgendwas" denke, oder?)

Was mich daran so richtig irritiert ist ja, dass die weibliche Geschlechtspartnerin wirklich SIGNIFIKANT kleiner ist als ihr männliches Pendant, und wenn man die vier Bilder als Comicstrip sieht, wird außerdem der Mann nach dem Ficken schwanger und gebärt am Ende ein Kind, dessen Kopf seiner vormaligen Partnerin größentechnisch in gar nicht mal so viel nachsteht. Was das alles heißen könnte, mag man sich gar nicht erst ausmalen. Ich schließe jetzt jedenfalls die Augen und hoffe, dass ich bald aufwache.

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BONER

Alles klar. Klappt nicht. Schade. Dann muss ich wohl auch davon ausgehen, dass ich dieses Video von japanischen Melkmädels nicht nur geträumt habe. Aber auch außerhalb meines Kopfes kann ich recht vernünftig erklären, wie diese Dinge zusammenhängen: Schuld an allem ist der Geschlechterdreher in diesem "Wir bitten Sie, Ihren Sitzplatz anderen Personen zu überlassen, wenn diese dringender ficken müssen"-U-Bahn-Bild. Das und die letzte Ausgabe unseres Podcasts Lust auf Zorn, in der mir Filmkollege Josef Zorn davon berichtet hat, dass auch Männernippel laktieren können. Also Milch geben. Von dort bis zu diesem Video sind es maximal zwei Schritte in eurem gedanklichen Malen nach Zahlen, also tut jetzt nicht so verständnislos:

In eine nicht unähnliche Richtung geht auch das Video "Woman milked like a cow" dieses YouTube-Typen namens Vhormax, der an und für sich schon gewisse Traumqualitäten hat. Vhormax trägt in all seinen sinnlosen Vlog-Einträgen dieselbe Gasmaske und redet von seinen Verlusten und Gewinnen an der Börse, während er beiläufig Videos von Einläufen oder eben Brustmelkmaschinen ankündigt und einen auf akzentbehafteten Darth Vader macht:

Ich denke, ich weiß auch, was einen an Melkvideos potenziell scharf macht. Es ist die Ähnlichkeit von Milch und Sperma in Konsistenz und Farbverlauf und der Umstand, dass beides nur dann wo rauskommt, wenn man sich richtig viel Mühe gibt und das von dort eigentlich nicht unbedingt in aller Öffentlichkeit raus sollte. Aber vielleicht weiß ich das auch gar nicht wirklich und halluzinier nur schon wieder. Mahalo!

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