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Film

Die American Pie Premiere in Wien

Österreich schnupperte den Duft von Hollywood und roch doch wieder nur nach Arschritze.

Wir gehen jetzt einfach mal davon aus, dass ihr alle „2 Broke Girls“ kennt und deshalb auch die Nachbarin Sophie, die immer vorbeikommt, um sich Cup Cakes zu schnorren und seit neuestem mit Oleg was am Laufen hat. Diese Dame, auch bekannt als Stifler‘s Mom in „American Pie“, kam uns gestern besuchen und hatte auch noch Jason Biggs (der mit dem Penis im Apfelkuchen), Chris Klein (der sensible Sportler) und Eugene Levy (das Perfekte Beispiel um bei Drawsomething das Wort „Eyebrows“ zu zeichnen) zur Premiere von „American Reunion“ im Schlepptau und wir freuten uns wie kleine Kinder, endlich nicht mehr nur die widerliche österreichische D Prominenz am roten Teppich zu sehen. Natürlich waren sie trotzdem da: die Trackshittaz (die auf der After-Party in der ominös-dubiosen Albertina Passage länger beobachtet aussahen, als wären sie in einem tragischen Sofia Coppola Film und wüssten es nur noch nicht) und die ganze Lugner Posse, die wohl auch einen Teil vom Ruhm abstauben wollte. Der Lugner-Zombie schien jedoch aus einer ganz anderen Filmreihe entsprungen, allerdings nicht halb so angsteinflößend wie eine gewisse Föhnwelle des Schwiegersohns in spe im gemeinsamen Aufmarsch mit Mausi und Chucky dem Mörderpüppchen. Wir bedienten uns in der Zwischenzeit an gratis Popcorn (leider süß) , Getränken und Goodie Bags, auch wenn wir die darin enthaltenen Radiergummis, Kondome und das Haargel der Stärke 4 so schnell nicht verwenden werden, wir waren einfach zu nervös um die Contenance zu wahren und mit einem abfälligen Blick abzulehnen.

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Doris Golpaschin als Moderatorin konnte sich auch nicht ganz so gut zusammenreißen, weshalb sogar Jason Biggs sie als „disgusting“ bezeichnete und von der Bühne verwies, weil sie nicht aufhören wollte, von seinem Penis zu sprechen. Der Film selbst war unterhaltsamer als gedacht – ob das nun an unserer Euphorie lag oder an anderen Umständen ist schwer zu klären. Die Highlights auf der After Party waren in erster Linie der Senioren-Reisebus, der uns vom Gartenbaukino zur Albertina Passage rüber gekarrt hat (kein Scherz!) und jede Menge Frozen Margaritas. Jason Biggs war sich zumindest selbst (oder dem Management) das bisschen Spaß noch schuldig, sich noch ein wenig lasziv an der Bar zu Rhianna zu bewegen. Wir haben leider zu der Zeit schon American Pie mit Vanilleeis gegessen. Trotzdem ist es uns gelungen, ein paar schlechte Fotos für euch zu machen, damit ihr zumindest ein Gefühl dafür kriegt, wie es so ist, mit den Reichen und Schönen Hollywoods abzuhängen. Aber seht am besten selbst.

Glamour made in Austria: Wir wollten den Duft von Hollywood schnuppern…

… aber rochen unserem Land angemessen eher nach Arschritze.

Wer ist jetzt der sensible Sportler?

Diese Popcorn schmecken nach Schwammerl, Kiwi und Ochsenblut (letzteres von Soap&Skin inspiriert).

Wie bei Festivals, wo die Bühne so weit weg ist, dass man alles nur auf der Leinwand erkennen kann, war es auch im großartigen Gartenbaukino. Das ist der Apfelkuchen Mann, wie er in seiner Nase bohrt. Auf dem selben Niveau waren auch die Witze im Film. Also ziemlich lustig.

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Sehr ihr den creepy Blick des Typen in der Mitte des Bildes?

Das war schon in der Albertina Passage, von der man sagt, dass Franz Vranitzky hier regelmäßig speist. So sehen übrigens Gewinner aus.

So sehen auch Gewinner aus, wenn man die Skala vom anderen Ende aus betrachtet. Man könnte glauben, diese Dudes hatten noch nie in ihrem Leben eine Flasche Wein in der Hand…

Das ist unser Abschlussfoto. Vielleicht noch ein paar Worte zu dem Trackshitta. Das kommt heraus, wenn ein chinesischer Tischtennisspieler in die oberöstereischische Pampa zieht. Vor allem in Bezug auf die Tracksister sollte so etwas viel öfter passieren. Der Sidekick hatte weniger Glück.