FYI.

This story is over 5 years old.

Popkultur

Werner Herzog und Errol Morris über 'The Act of Killing'

'The Act of Killing' ist eine der besten Dokumentationen, die wir je gesehen haben. Wenn nicht sogar die beste. Wir haben mit den Produzenten über den Film gesprochen und wenn ihr ihn sehen wollt, könnt ihr das auf der Viennale tun.

Ich habe mir The Act of Killing in einem kleinen Kinosaal mit ungefähr 20 anderen Zuschauern angesehen. Für einige war die Dokumentation einfach zu heftig und sie sind während der Vorstellung rausgegangen. Denen, die geblieben sind, hat man die emotionale Anstrengung in den Gesichtern angesehen, als sie den Saal verließen. Ich glaube, dass ich noch nie einen Film gesehen habe, der so anstrengend und ergreifend war wie The Act of Killing. Es war, als wäre ich gleichzeitig auf einem Begräbnis und einer Hochzeit gewesen.

Anzeige

Also, worum geht es in der Dokumentation? Es geht um den Genozid von Mitgliedern der Kommunistischen Partei in Indonesien zwischen 1965 und '66. Aber was den Film richtig gut macht, ist, dass Regisseur Joshua Oppenheimer diese Morde von den Männern nachspielen lässt, die die Morde, Vergewaltigungen und Folterungen auch tatsächlich damals begangen haben. So entsteht ein Film, der erschreckend, lustig und in seinen besten Momenten abartig gut ist. Ich kann wirklich sagen, dass es die packendste und ergreifendste Dokumentation ist, die ich je gesehen habe. Es ist kein Wunder, dass Werner Herzog und Errol Morris diesen Film produzieren wollten. Um diesen Film ein bisschen mehr zu verstehen, haben wir mit ihnen über die Entstehung des Films gesprochen und wie wichtig er für die Zukunft des Dokumentarfilms werden könnte.

Weil wir finden, dass ihr diesen Film auch anschauen solltet, haben wir 3x2 Tickets für die Vorstellung am 26.10. um 18.00 im Gartenbaukino unter allen zu verschenken, die eine Mail an win@vice.at mit dem Betreff ACT OF KILLING schicken.

Wilbert L. Cooper