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Musik

Ein schüchterner Musiker fickt den ganzen Ozean

Warum Sweet Sweet Moon ausgerechnet nach Südamerika will und gerne geographische Grenzen fickt.

Der Wiener Indie-Musiker Matthias Frey alias Sweet Sweet Moon ist so etwas wie eine moderne Version des Ein-Mann-Orchesters. Er spielt zwar immer nur ein Instrument, meist die Violine, baut seine Songs aber geschickt mit Hilfe von Loops auf. Den sich sofort aufdrängenden Vergleich mit Owen Pallett hört er allerdings nicht gerne: „Naja, wir sind beide männlichen Geschlechts“ antwortet er, als ich ihn nach seinen Gemeinsamkeiten mit Pallett frage.

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so stellten wir uns das Ein-Mann-Orchester vor

2011 produzierte Sweet Sweet Moon ein Video für „They shoot music“, eine österreichische Online-Plattform für Livesessions an ungewöhnlichen Locations. Wie bei jedem modernen Youtube Märchen sind die Klickzahlen unerwartet und über Nacht explodiert. In diesem Fall waren es mehr als 600.000.

Das Interessante an der Geschichte ist, dass die meisten Klicks von südamerikanischen Mädchen kommen, die den süßen Matthias natürlich am liebsten auf der Stelle vergewaltigen wollen. Scheinbar möchte er aber doch lieber den atlantischen Ozean ficken, um auf diesem Weg nach Südamerika zu kommen und über die Reise dann einen Film in Kooperation mit „They shoot music“ produzieren. Als ich mit ihm telefoniert habe, hatte er gerade die Alpen gefickt und war in Italien unterwegs. Matthias beteuerte, dass vereinzelt auch schöne Männer seine Musik hörten. Warum hauptsächlich Frauen auf seine Musik stehen, könne sich der wortkarge Musiker selbst nicht erklären.

Obwohl sich Matthias sehr auf die geplante Reise nach Südamerika freut, wäre sein eigentliches Traum-Tourziel die Karibik-Insel Aruba wegen des Beach Boys Songs „Kokomo“. „So idyllisch in Chile… das wäre sicher auch nicht schlecht“, schießt er dann allerdings sofort nach. Was Matthias sicher weiß ist, dass er, obwohl er eigentlich Vegetarier ist, solche Köstlichkeiten wie Meerschweinchen oder Kuttelsuppe schon zumindest probieren würde: „Frittierte Riesenameisen?… das klingt schön.“

Meinen Vorschlag, für das Video in Südamerika ein Konzert auf Meskalin einzuspielen nahm er mit den Worten „Ich bin sehr experimentierfreudig und glaube, das würde klappen“ dankend an. Wir hoffen es auf jeden Fall und spenden ihm einstweilen hier ein paar Euro aus unserem Voyeursbudget.