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Sex

Der VICE Guide für Blowjobs

Blowjobs sind eine Kunstform, die die meisten nur beherrschen, wenn sie entweder betrunken sind oder bereits über 20 Jahre alt. Hier ist unsere Anleitung für alle, die sich darin hervortun wollen.

Titelfoto: Nicola Jones | flickr.com | CC by 2.0

Nach der überragenden Resonanz, die jede Art von VICE Guide hervorbringt, sahen wir uns genötigt, euch diesmal eine Hilfestellung zu geben, damit ihr im Fall der Fälle wisst was zu tun ist, wenn ihr euch einen Penis in den Mund steckt. Nachdem wir haufenweise Mädels und genau einen Schwulen befragt haben, gibt euch Linda Gondelle diese allumfassende Anleitung, die sich mit jeder erdenklichen Facette beschäftigt, wie man anderen den Schwanz lutschen kann.

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Jemandem einen zu blasen ist eine Kunstform, die ich erst in meinen Mittzwanzigern perfektioniert habe. Davor war ich ständig verwirrt, meist betrunken oder habe mich gewundert, warum man mir ständig den Laufpass gab. Damals hatte ich gute Vorsätze, habe mich konzentriert und richtig ins Zeug gelegt—aber ich hatte auch einen Überbiss und jedes Mal mindestens zwei Gläser Wein zu viel.

Das war in der High School. Wie sollte ich es auch besser wissen? Dann traf ich Yves, den Prototyp des älteren Freundes, und weil er aus Montreal kam, war er daran gewöhnt, von den königlichen Mädchen aus Frankreich, den "filles de roi", auf die feinste französische Art verwöhnt zu werden. Da konnte sich ein Mädchen aus Ontario gleich hinten anstellen. Heute aber sagt man mir nach, mein Flötenspiel sei, ich zitiere: "umwerfend", "das Geilste" oder einfach nur "episch". Die von VICE angestellte Recherche phänomenalen Ausmaßes, kombiniert mit meiner Erfahrung, steht jetzt für euch zur Verfügung. Los geht's!

1) Setz beim Blasen nicht alles auf eine Karte

Bevor wir hier mit den Grundlagen anfangen, schauen wir uns erst einmal den Haushaltplan an. Während einer Nacht hast du ungefähr 20 Minuten lang Sex. Wenn du bereits 15 davon damit verbringst, ihm einen zu lutschen, bleiben dir nur fünf Minuten für den Rest. Deswegen empfehle ich: Heb dir Blowjobs für morgens, nachmittags, oder wenn du deine Periode hast, auf. Du willst ja schließlich flach gelegt werden.

2) Die fiese Frau Mahlzahn

Deine Zähne existieren nicht. Sie könnten genauso in einem Glas unter dem Bett stehen. Stell dir einfach vor, du würdest versuchen, ein superkaltes Eis zu essen, nachdem dir der Zahnarzt sämtliche Zähne verkront hat und die noch sehr empfindlich sind. Du musst eine Höhle mit deinem Mund bilden und sein bestes Stück mit Zunge und Gaumen einsaugen, um es von den Zähnen fern zu halten. Vergiss das niemals, während du ihm einen bläst. Das kann leicht passieren, vor allem wenn man betrunken ist. Ein kleiner Trick dabei ist, deine Lippen so ähnlich wie einen Mundschutz fürs Boxen über deine Zähne zu stülpen.

3) Die richtige Grundeinstellung

Der Schlüssel zum Blaserfolg ist Konzentration. Du musst dich einfach total reinhängen. Dich nur auf diese eine Aufgabe konzentrieren, obwohl du selbst nichts davon hast. Erinnerst du dich noch daran, wie du dich als Kind anstrengen musstest, um nicht die Hälfte deines Eises auf deiner Bluse zu verteilen? Was glaubst du, warum Gleitgel auch in deinem Lieblingseisgeschmack hergestellt wird? Das löst ganz nach Pawlow einen Zustand der Konzentration aus und gibt dir den Willen, das ganze zu Ende zu führen. Stell dir guten Oralsex einfach als den ultimativen Schnullerersatz vor.

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4) Dran glauben

Wir reden hier nicht über halbherziges Herumgelecke, bis er steif wird, damit du ihn dir irgendwo reinstecken kannst. Das ist die anständigste Form von "Liebe machen", die mir bekannt ist. Wenn du nicht bereit dazu bist, ihm zu vertrauen und dich dem Penis voll und ganz hinzugeben, dann versuch es erst gar nicht.

Du musst seinen Schwanz anbeten, als wärest du Indiana Jones und er deine goldene Götzenfigur. (Wenn dir dieser Peniskult das Gefühl gibt, du wärest verwundbar, liegt das wahrscheinlich nur daran, dass er ein Macho-Arschloch ist und du dem falschen Typen einen lutschst.) Vergiss nicht, dass es sich hierbei um ein psychosexuelles Paradoxon handelt. Du bläst ihm einen und er bekommt seinen Schwanz von dir gelutscht. Du bist die Sklavin seiner Lust und hast gleichzeitig die absolute Kontrolle über ihn. Du bist die Hauptdarstellerin in deinem eigenen Film, bei dem du Regie führst und das Drehbuch selbst geschrieben hast.

5) Der Weg nach unten

Hör nicht einfach auf zu knutschen, um dann nach unten abzutauchen. Bereite deinen Landeplatz mit der Hand vor und massiere sein Teil, bis es richtig hart ist. Gib ihm das Gefühl, dass es mundmäßig gleich richtig zur Sache geht, aber fang nicht an, ehe er nicht kurz davor ist, wahnsinnig zu werden.

Du musst ihn durch die Jeans reiben, reib ihn so, als ob du gerade einem Hermelinbaby zur Geburt verhelfen würdest. Öffne seinen Gürtel mit fester Hand, einfach so, als wäre es dein eigener. Versuch dich dabei nicht zu ungeschickt anzustellen, aber hey, es ist in Ordnung, wenn du dir helfen lässt. Lass dich nicht feuern, bevor du dich überhaupt an die Arbeit gemacht hast. Reden ist entschieden von Vorteil, die meisten Typen haben echt Angst davor, einen Blowjob abzulehnen, egal für wie schlecht sie dich darin halten. Dir sicher zu sein, dass er Spaß hat, ohne so zu wirken, als hättest du keine Ahnung, was du hier tust, ist eines der schwierigsten Dinge beim Blasen.

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Mein Spezialtipp: Mach bloß keinen Scheiß mit dem Reißverschluss. Wenn du seinen Schwanz einklemmst, ist es vorbei. Zieh den Reißverschluss nach außen, von seinem Penis weg. Nicht einfach nach unten reißen, auch wenn der Name es suggeriert. Benutze am besten zwei Hände, vor allem wenn sein Teil groß ist und er keine Unterwäsche trägt.

Der Weg zum Erfolg: Wenn er seine Fahrt selbst steuern will (indem er die Hände über oder auf deinem Kopf platziert), dann lies auch die Wegschilder und stell vorsichtig Fragen. Bist du zu schnell, zu hart, zu soft oder zu langsam? Ohne Landkarte oder lange Diskussion, natürlich. Ein, zwei kurze Worte—ein laut gestöhntes „oooohhmmmgenausooo" oder „Ohhhh, ja"—reichen aus.

6) Die Geburt

Schiebe deine Hand in seine Unterhose. Das Hermelinbaby hat Angst davor, auf die Welt zu kommen und muss sich erst einmal an deine Hand gewöhnen. Es muss sich sicher wähnen, um rauszukommen. Halte deinen Kopf fünf Sekunden über seiner Leistengegend (nicht zu lange, sonst siehst du aus wie ein lauernder Greifvogel, der sich auf ihn stürzen will, und er kriegt Hemmungen.)

Mein Spezialtipp: Wenn er anfängt, deinen Kopf nach unten zu drücken, schlag ihm nicht die Hand weg. Nimm sie gefühlvoll und lege sie auf die Seite. Halte sie ein wenig fest, als wenn du sagen wolltest: "Entspann dich. Ich hab alles unter Kontrolle." Übrigens, wo hast du eigentlich diesen Typen nochmal kennengelernt?

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7) Jetzt kommen die Eier ins Körbchen

Da ist etwas, dem wir bisher noch keine Aufmerksamkeit geschenkt haben. Dabei müssen Mund und Hände erst einmal ein bisschen Vorarbeit leisten. Halte und massiere seine Eier mit der falschen Hand, bei den meisten von uns Links. Die können schon so ein wenig ab, aber nur wenn du sie mit deiner feuchten Zunge bearbeitest. Suche seine Eier mit deinem Mund, indem du dein Gesicht in seinem Schritt vergräbst und nimm dann eines von ihnen in den Mund und mach es mit deiner Spucke glitschig. Keine Angst, es darf da unten ruhig richtig nass werden.

Jetzt brauchst du ein geschicktes Händchen, damit du seinen ganzen Schaft zusammen mit Hand und Mund umschließen kannst. Alles ist feucht von deiner Spucke und vergiss nicht, du hast keine Zähne. Dein persönliches Mantra lautet: Keine Zähne, ich habe keine Zähne, ich habe nur Gaumen, Lippen, Zunge. Keine Zähne. An der Peniswurzel begegnen sich Mund und Hand und deine Zunge leckt mit noch mehr Spucke den Schaft hoch. Die nasse Hand geht hoch und runter an seinem Ständer und Zeigefinger und Daumen werden zur Erweiterung deines Mundes. Stöhne dazu, denn man kennt sich ja noch nicht so gut.

Jetzt wo du's richtig raus hast, lass auf keinen Fall los und nimm ja nicht den Mund weg.

Das Ganze sieht dann in der Nahaufnahme so aus: Dein Mund ist aufgebläht, deine Lippen fest wie ein Anus zusammengepresst und deine Zunge drückt seinen Schwanz in deine feuchte Mundhöhle. Mit der rechten Hand an der Wurzel seines Ständers und die andere reibt seine Eier fest, aber gefühlvoll. Deine Zähne stehen hier nicht auf der Gästeliste.

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Jetzt wo du's richtig raus hast, lass auf keinen Fall los und nimm ja nicht den Mund weg. Nicht würgen, du hast ja noch kaum den Rhythmus gefunden. Du bist mit deinem feuchten Rumgelecke gerade erst beim Vorspiel und dabei, die richtige Mischung aus Gleiten und Reiben zu finden. Keine Kindergartenscheiße hier: Häng dich mit vollem Mund, Hand und Elan rein. Das Ganze sollte wie eine gut geölter, langsam dahin zuckelnder Motor laufen, der sich darauf vorbereitet, in den nächsten Gang zu schalten. Mein Spezialtipp: Sieh ihm in die Augen, wenn sich dein Mund das erste Mal mit seinem Schwanz bekannt macht. Vergiss nicht, dass er sich diesen Film in sein Hirn einbrennt und er für die nächsten Jahrzehnte an nichts anderes mehr beim Wichsen denken soll. Natürlich kannst du ihm ruhig auch mal einen runterholen. Ist eine nette Abwechslung für alle Beteiligten.

8) Rhythmus und Bewegung

Er wird ganz instinktiv anfangen, hin und her zu wackeln. Hör niemals auf mitzugehen, aber geh sicher, dass du ein wenig daneben liegst, damit er nicht übermütig wird. Es ist wichtig zu verhindern, dass er dir einen Gesichtsfick verpasst. Du kontrollierst hier das Tempo.

Deine Hand sollte eine Röhre formen, die wie ein Rock mit deinem Mund abschließt, mit deinem Daumen und Zeigefinger als Gürtel, der wiederum an deine Lippen anschließt. Halte das Ganze feucht und werd bloß nicht steif. Deine anderen Finger dürfen ruhig auch was machen, während dein Mund und deine Zunge an seinem Ständer hoch und runter gleiten. Das meiste Gefühl sitzt in der Penisspitze, also verschwende nicht zu viel Zeit mit dem Schaft. Das angestrebte Tempo ist etwa so wie das Kinderlied "Pop goes the Weasel", abgespielt bei halber Geschwindigkeit. Verliere niemals den Rhythmus und konzentriere dich darauf, wie dein Mund an der Spitze des Penis hoch und runter geht.

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Jeder Kerl merkt, ob du dich gerade beeilst, damit es endlich vorbei ist und er Ruhe gibt.

Mittlerweile solltest du den Schaft gut mit beiden Händen in einem Gewirr aus Fingern und Spucke umschlossen haben. Lockere deinen Griff auf dem Weg nach unten und übe etwas mehr Druck beim Hochgehen aus, runter gleiten und wieder hoch. Der Mund bleibt auf der Spitze, tief runter, dann wieder ganz nach oben. Deine Hände müssen hier aushelfen, dein Mund kann nicht die ganze Arbeit machen.
Ziel hier ist nicht der Orgasmus. Hab keine falschen Erwartungen. Wir sind hier beim glitschigen Mittelstück des Blasens, dieser Teil soll dich bloß an den Rhythmus gewöhnen und deinen Mund zur talentiertesten Muschi aller Zeiten werden lassen, wenn man mal von der echten absieht.

Mein Spezialtipp: Nochmal zum Mitschreiben, schau ihm in die Augen. Es hilft dir, dich daran zu erinnern, was du eigentlich gerade machst und mit wem. Dieser intensive Moment kann dich aus der Trance holen, in der du dich vielleicht schon befindest. Jeder Kerl merkt, ob du dich gerade beeilst, damit es endlich vorbei ist und er Ruhe gibt. Das verletzt seine Gefühle. Ein bisschen.

9) Die Durststrecke

Es gibt da einen Punkt bei jedem Blowjob, bei dem es keinen Weg mehr zurück gibt. Seine Eier werden hart und verziehen sich nach innen. Wie süß. Du solltest das merken, denn du hältst sie ja immer noch in der linken Hand. Er versteift sich und krümmt seinen Körper in deine Richtung und sein Gestöhne wird weinerlicher und inbrünstiger. Jetzt wird es richtig einfach und knüppelhart zugleich. Die rechte Hand pumpt den Penis weiter in deinen Mund und legt ein bisschen Tempo zu, aber kontrolliert.

Das Stöhnen wird jetzt richtig fanatisch. Ein Vakuum bildet sich zwischen Hand und Mund, während du ihm am Schaft hoch und runter gleitest und gleichzeitig deine Backen nach innen saugst. Es gibt einen klaren Unterschied zwischen dem Vakuum verschweißter Verpackungen oder einfach heftig die Scheiße aus ihm rauszusaugen. Vakuum taugt mehr, vom anderen kriegt man bloß Krämpfe.

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Jetzt ist er so hart, dass es schwierig wird, ihn komplett im Mund zu behalten, aber entspann einfach deine Halsmuskeln und mach ein tiefes "Aaahhh"-Geräusch. Bewege deine Hand voller Hingabe hoch und runter. Variiere deine Lippenbewegungen, aber vergiss nicht, an das leichte Vakuum zu denken. Die rechte Hand pumpt und dein Mund bleibt fest verschlossen mit Spucke um den nassen Schwanz gewickelt.

10) An die Ziellinie

Du hast es geschafft. Erhöhe nochmal die Geschwindigkeit von Hand und Mund. Es soll sich so anfühlen, als würdest du ihm den Orgasmus aus dem Leib pumpen. Jungs, hier ist der Moment, wo ihr Bescheid sagen könnt, dass ihr dabei seid, eure Ladung abzuschießen, aber lasst bitte diese Rockstar-Allüren. Seid nett und zärtlich, wie als wenn euch zum Heulen ist und ihr nicht wisst, warum. (Wer ist jetzt hier der kleine Schoßhund?)

Deine feuchten Hände schlingen sich um den Schwanz und deine Mundbewegungen werden schneller, aber mit einer Note Dringlichkeit. Mach Schluckbewegungen, press deine Zunge auf den Schaft und entspanne deine Lippen. Stöhne hart auf und freue dich auf den besten Orgasmus, den du je einem Mann beschert hast. Mein Spezialtipp: Falls er sich auf einem niemals endenden, surrealen Trip befindet ohne zum Punkt zu kommen, hör auf und lass ihn einfach selbst ein bisschen Hand an legen, während du ihm die Eier lutschst. Das bringt ihn wieder auf den richtigen Weg, da kannst du dir sicher sein.

11) Beim Abspritzen

Ausspucken heißt, ich mag dich. Schlucken, ich liebe dich. Und gurgeln bedeutet, dass du eine kranke Schlampe bist, die wahrscheinliche jede Menge Geschlechtskrankheiten hat. Den meisten Kerlen ist es egal, was danach passiert, aber hier sind ein paar Möglichkeiten das Ganze sexy zu halten. Wenn er auf sowas steht, will er vielleicht auf deinem Gesicht kommen. Es ist bloß Sperma. Irgendwo muss es ja hin und es ist gut für deine Haut. Egal wohin es geht, wisch es schnell auf, keiner kann sich entspannen und schlafen, wenn das Zeug am Eintrocknen ist. Mein Spezialtipp: Drück auf die Stelle zwischen After und Hodensack während er kommt.

12) Schlucken

Schlucken ist wichtig. Es zeigt eine Art Liebe und Akzeptanz, die sich beim Lecken, Morgensex und während der Menstruation wieder für dich auszahlen wird. Am einfachsten ist es, wenn du nach oben blickst und zwischen seinen Füßen kniest, weil die Gravitation dann den Würgereflex für dich ein wenig zurückhält. Wenn es weit genug hinten ist, dann rutscht das Zeug runter wie eine schlüpfrige Auster. Dafür leg ich meine Hand ins Feuer.

13) Das Nachspiel

Wenn er das überlebt hat, ist er jetzt ziemlich fertig und aller Wahrscheinlichkeit nach auf einer ganz anderen Ebene. Keine Chance, ihn von dort zurückzuholen. Halte deine Hand noch für eine Zeit über seinen Penis wie eine dieser Notfalldecken, die Sanitäter verwenden. Lieg einfach nur so da, während er unablässig „Unglaublich" vor sich hin murmelt und du ins Land der Träume hinweg gleitest. Das ist dein Wiegenlied.