FYI.

This story is over 5 years old.

Vice Blog

Hangover-News

Auch wenn ihr vielleicht Pause gemacht habt, hat sich die Welt da draußen weitergedreht. Gönnt euch einen Kaffee und wir bringen euch mit den Hangover-News auf den neuesten Stand.

Du hast nicht mitbekommen, was am Wochenende in der Welt da draußen passiert ist, weil du nur in deiner eigenen Welt warst? Dein Schädel brummt, alles ist zu laut, aber du willst dich trotzdem auf den neuesten Stand bringen? Dann haben wir hier für dich unsere allwöchentlichen Hangover-News:

Die Wut der Wutoma macht alle grantig

Diese #WutOma der Kronen Zeitung ist zynisch und gefährlich: Flüchtlinge sollten im eigenen Land um Asyl suchen.Krank pic.twitter.com/TUW2pLw0j4

— simon INOU (@simoninou) 12. Oktober 2014

Anzeige

Als Frieds Nagl beim Sommergespräch mit Reinhold Mitterlehner nicht aufhören wollte, sich über die Regierung, Bürokratie und die Steuerbelastung für Klein- und Mittelbetriebe aufzuregen, fanden das viele noch ziemlich lustig. Die Krone hat gleich eine erfolgreiche Kolumnistin in der empörten Rauriserin gewittert und sie genau dazu gemacht. Völlig ohne Belege und Fakten schimpft die sogenannte Wutoma nun über wichtige Themen wie Österreichs Asyl- und Flüchtlingspolitik. Kriegsflüchtlingen gehöre geholfen, aber am besten in ihrem eigenen Land. Es gäbe ja auch in Syrien noch Orte, an denen Ruhe herrscht.

In Texas hat sich eine Pflegekraft mit Ebola infiziert

In den USA ist der zweite Ebolafall aufgetreten. Es handelt sich dabei um eine Pflegekraft des Texas Health Presbyterian Hospital in Dallas. Die Krankenschwester hatte bei der Pflege des Ebolapatienten Thomas Eric Duncan mitgeholfen. Duncan hat sich in Liberia angesteckt und wurde in Dallas erfolglos behandelt. Er starb am Mittwoch. Unterdessen haben die USA ihre Einreisevorkehrungen an Flughäfen verschärft. Reisenden aus westafrikanischen Ländern wird die Körpertemperatur mit einem pistolenähnlichen Gerät gemessen. Damit soll ermittelt weren, ob Symptome wie Fieber auftreten.

Ernst Strasser zu 3 Jahren Haft verurteilt

Mit dem Urteil kann Strasser nicht mal mehr beim Team Stronach anheuern…

— B. Narodoslawsky (@dernaro) October 13, 2014

Anzeige

Ernst Strasser, ehemaliger Innenminister und EU-Abgeordneter der ÖVP, wurde wegen Bestechlichkeit zu drei Jahren unbedingter Haft verurteilt. Der OGH verwarf somit seine Nichtigkeitsbeschwerde, reduzierte die Haftdauer aber um ein halbes Jahr.

Unis gegen Ecopop

Foto: wikimedia | Jürg-Peter Hug | CC BY-SA 3.0

Dass sich Studierende im Studierendenrat balgen, ist nichts neues. Sie organisieren sich in der „kriPo“ an der Uni Zürich oder im „chameleonunibasel“. Eine Neuheit in über 550 Jahren Universitätsgeschichte ist, dass die Uni-Rektoren Position beziehen. Das hat es weder während den Reformationskriegen noch beim Generalstreik von 1918 gegeben. Nach der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative sind die Schweizer Hochschulen zeitweise aus dem EU-Forschungsprogramm „Horizon 2020“ geflogen. Ein Ja zur Ecopop-Initiative hätte weitere Folgen: Alleine die Aufenthaltsbewilligungen von zehntausenden ausländischen Studierenden, Mitarbeitern und Professoren würden zu unüberwindbaren Hürden. Deshalb sagen die Rektoren der Schweizer Hochschulen zum ersten Mal seit 1460 öffentlich: Wir sind dagegen.

 In Kobane haben Kurden IS-Angriffe gestoppt

Die Kämpfe um die syrische Grenzstadt Kobane sind auch am Wochenende unerbittlich weiter gegangen. Der IS kontrolliert mittlerweile gut ein Drittel der Stadt. Trotzdem ist es den kurdischen Kämpfern offenbar mit Hilfe der amerikanischen Luftschläge gelungen, die Angriffe der Dschihadisten zu stoppen. Seit Freitag seien die IS Kämpfer nicht vorgerückt, teilte das syrische Beobachtungszentrum für Menschenrechte mit. Im kurdisch besiedelten Südosten der Türkei ist es am Wochenende zu heftigen Protesten gekommen. Die türkischen Kurden forderten von Ministerpräsident Erdogan ein militärisches Eingreifen in Kobane. Obwohl türkische Panzer in Sichtweite zu der Stadt stationiert sind, hat er bis jetzt einen Angriff immer vermieden.

Anzeige

Gaza-Stadt bekommt weniger Milliardenhilfe für den Wiederaufbau als benötigt

Foto: Marius Arnesen | WikimediaCC BY-SA 3.0 NO

Auf 3,2 Milliarden Euro Schaden bezifferten die Palästinenser den 50-Tage-Krieg mit Israel. Bei einer Geberkonferenz in Kairo wurde finanzielle Unterstützungshilfe zugesagt. Allerdings bleibt die gesammelte Summe weit unter den Forderungen der Palästinenser. Die EU sichert 450 Millionen Euro zu, die USA etwa 130 Millionen. Die meiste Unterstützung kommt aus Katar, das umgerechnet 792 Millionen Euro schickt.

Putin zieht Truppen von der ukrainischen Grenze ab

Foto: Press service of the goverment of Russia | wikimedia | CC BY 3.0

Russlands Präsident Wladimir Putin hat den Abzug der russischen Truppen an der ukrainischen Grenze angeordnet. Damit kommt er der Forderung Kiews und des Westens nach, den Konflikt in der Ukraine zu entschärfen. Den offiziellen Grund für die Entscheidung teilte ein Sprecher Putins mit: Die Soldaten sollen ein Manöver abgehalten haben, das nun abgeschlossen sei. Deshalb sei der Abzug der Streitkräfte angeordnet worden.

Hacker veröffentlichte 100.000 gestohlene Bilder von Snapchat 

Bei einer Cyber Attacke sind rund 100.000 Snapchat-Bilder von Privatnutzern gestohlen worden. Diese Fotos, viele von ihnen von Minderjährigen geschossen, sind bei 4chan veröffentlicht worden. Es ist bisher noch unklar, wer hinter diesem Angriff steckt. Snapchat selbst sagte, dass die Fotos nicht von ihren Servern entwendet wurden.