Lena Scheiwiller hat schon im letzten Sommer für uns gearbeitet, als sie für die Literaturausgabe eine Kurzgeschichte illustrierte. Damals behaupteten wir allerdings, Spurato Schmid habe die wunderbare Zeichnung eines Kartoffelschälermenschen angefertigt. Leider hat das nicht damit zu tun, dass Lena sich kürzlich für eine Geschlechtsumwandlung entschieden hat, sondern es war ein banaler Fehler, für den wir unserem Schweizer Kollegen mehrere Wochen lang sein Fondue-Set weggenommen haben, obwohl er eigentlich gar nichts dafür konnte. Dieses Mal steht Lena unter ihrem tatsächlichen Namen im Heft, für das sie den wahnsinnigen „Arzt“ Ryke Geerd Hamer zu Papier gebracht hat.
Siehe „DANKE FÜR DEN KREBS, JUDEN!“.
Anzeige
John L. Mitchell arbeitete fast 30 Jahre für die Los Angeles Times und war Mitarbeiter in jener Nachrichtenredaktion, die für ihre Berichterstattung über die Unruhen in L.A. im Jahr 1992 mit dem Pulitzerpreis und dem Polk Award ausgezeichnet wurde. Nach seiner Zeit bei der Times zog John nach Mexico City, wo er dem Kalifornier Jack Chang begeg- nete, der für die Associated Press arbeitet. Im Mai entwickelten die beiden dann in einer Bar im Viertel Coyoacán den Plan, Nachforschungen über das missratene Leben und den tragischen Tod des Enkels von Malcolm X, Malcolm Shabazz, anzustellen. Das Ergebnis ihrer fünfmonatigen Recherche findet ihr in dieser Ausgabe.
Siehe AUF DER SUCHE NACH MECCA.
Lucas ist ein ausgezeichneter Editor, ein gewissenhafter Projektmanager, ein hervorragender Kameramann (wenn er nicht gerade vergisst, den Ton aufzunehmen) und wurde schon als fünfjähriger Bub von einem älteren Cousin gefragt, ob er nicht einer Burschenschaft beitreten wolle. Außerdem kann er ganz schön streng sein und hat nichts dagegen, nach einem überaus mühsamen Dreh am Freitag auch das ganze Wochenende im Büro zu ver- bringen und Material zu schneiden. All das hat ihn in unseren Augen zum perfekten Mann für unsere Dokumentation über den WKR-Ball gemacht. Und wie ihr am Ergebnis sehen könnt, haben wir die Entscheidung keine Sekunde bereut.
Siehe DIE RECHTEN UND IHR BALL.
Auch wenn der Nachname nahelegt, dass sich unsere jüngste Erstlingsautorin ihren Debüt- Beitrag in unserer Printausgabe über Vitamin B erschnorrt hat (B wie in: Barbiturate oder Beziehungen oder eben BOGNER), ist genau das Gegenteil der Fall. Verena hat den Weg zu uns nicht über BE-, sondern über ENTziehung gefunden. Zum Beispiel entzieht sich ihr Gespür für Geschichten jedem Erklärungsversuch. Genau so wie die Frage, warum wir noch nicht selbst darauf gekommen sind, einen Artikel über Germanische Neue Medizin zu schreiben—oder auch jene, warum Verena eigentlich noch unsere Praktikantin sein möchte, wo sie doch jetzt schon in der Lage ist, solche Texte zu verfassen.
Siehe „DANKE FÜR DEN KREBS, JUDEN!“.
„Mit großer Macht kommt auch große Verantwortung“ hat mal ein Typ in einem Bruce Campbell-Film gesagt. Was genau dieses Zitat mit unserer neuen, topmotivierten Grafik-Praktikantin Vroni zu tun hat, wissen wir selbst nicht. Fakt ist aber, wenn Vroni frühmorgentlich das Büro betritt, erfüllt nicht nur ein wohliger Heidelbeerseifen-Duft den Raum, nein, auch unser Production Manager Ben kann sich zum ersten Mal in seiner VICE-„Karriere“ entspannen und zieht sich nun immer öfter in sein Art Direction HQ (=Toilette) mit seinem Ultimate Graphic Procedure Pamphlet (=Taboo Illustrated) und seinen Human Resauce Erasern (=Kleenex) zurück.
Siehe DAS PERMANENT BESETZTE KLO IN UNSEREM BÜRO.