Nobelpreisträger hält weibliche Forscher für liebeshungrige Heulsusen

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Nobelpreisträger hält weibliche Forscher für liebeshungrige Heulsusen

Experimentelle Einsichten von Tim Hunt: Wenn Labore nach Geschlechtern getrennt wären, würde die Wissenschaft viel produktiver arbeiten. Das sagte er vor einer Konferenz erfahrener Wissenschaftlerinnen, die ihn nach Korea eingeladen hatten.

Findet Frauen schon gut, vor allem, wenn sie „Mittagessen machen": Tim Hunt.

Frauen sind liebeshungrige Heulsusen und sollten möglichst im Labor unter sich bleiben, damit sie Männer nicht bei der Arbeit stören. Diese Ansichten kommen leider nicht von Karl Arsch vom Speicher im 18. Jahrhundert, sondern von Nobelpreisträger Tim Hunt—der sie vorgestern bei einer von Forscherinnen veranstalteten Gesprächsrunde in Korea zum Besten gab.

„Lassen Sie mich von meinen Problemen mit den Mädchen erzählen", sagte der 72-jährige bei einer Tischrede in die Runde. „Drei Sachen passieren, wenn sie im Labor sind: Du verliebst dich in sie, sie verlieben sich in dich und wenn du sie kritisierst, fangen sie an zu weinen."

Nachdem sich wohl die ersten Zuhörerinnen an seinen Worten verschluckten, legte er nochmal nach: „Ich bin eindeutig für geschlechtergetrennte Labore." Aber—so schob er reichlich unnütz noch hinterher—er wolle natürlich in keinem Fall Frauen im Weg stehen. Klar.

Die Aussagen gab Hunt während eines Mittagessens in Seoul im Rahmen der World Conference of Science Journalists von sich. Es gibt zwar keine Aufzeichnung der Rede, aber mehrere Anwesende berichten übereinstimmend auf Twitter, dass die Aussage so gefallen sei. Hunt adressierte während seines „Toasts" eine Versammlung erfahrener Forscherinnen und Wissenschaftsreportinnen, die anschließend pflichtbewusst noch einmal nachhakten, wie die Journalistin Deborah Blum—das solle doch sicherlich ein schlechter Witz gewesen sein? Nope.

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