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Motherboard

Das Crystal-Meth-Business der mexikanischen Kartelle

Die globalen Crystal-Meth-Operationen mexikanischer Drogenkartelle klingen schon fast nach einer fiktionalen Geschichte aus Breaking Bad.

Die Nervenzentren hinter dem massiven Meth-Business der mexikanischen Kartelle werden nicht umsonst als „Super-Labore“ bezeichnet. Anders als die improvisierten „Shake’n’Bake“-Projekte zahnloser Hinterwäldler, die im besten Falle an die 28 Gramm in 24 Stunden produzieren können, kann ein mexikanisches Super-Meth-Labor zehn Pfund von dem sogenannten „Ice“ an einem Tag herstellen.

Es handelt sich dabei um die potenteste Form von Crystal Meth, die tatsächlich Kristallen ziemlich ähnlich sieht. Die Fähigkeit zur rasanten Produktion verbunden mit der Nachbarschaft zu den etablierten und wie geschmiert laufenden regionalen Märkten im amerikanischen Südosten führt dazu, dass mexikanisches Ice in großen Ladungen über die amerikanische Grenze gespült wird—und dabei den Endkunden nach zahllosen Zwischenstationen im globalen Meth-Handels erfolgreich und flexibel erreicht.

Nehmen wir beispielsweise Gulfport die zweitgrößte Stadt im Bundesstaat Mississippi: Wie AP berichtetet, sind in den vergangenen Jahren schon die Unmengen von „hunderten Kilos von Ice“ dort aufgetaucht. Ein Großteil des Zeugs kann auf ein bestimmtes mexikanisches Kartell zurückgeführt werden—respektive auf deren High-Tech-Labore, wie Daniel Comeaux, Leiter der lokalen Niederlassung der US Drogenfahnder von der DEA, zu berichten weiß. Nach seiner Zählung wurden alleine im Süden Mississippis ungefähr 20 mexikanische Kartellmitglieder in Meth-Ermittlungen verstrickt.

Auf Motherboard erfahrt ihr, was für eine enorme Gewinnspanne der Verkauf von „Ice“ mit sich bringt und wie der weltweite Handelt damit aussieht.