Eine Handvoll Kompost | Wikipedia | CC by 2.5Der Tod kommt mythisch, unerwartet und meist schlecht organisiert. Die Beerdigungsindustrie jedoch will das komplette Gegenteil sein. In Österreich sterben jährlich 40.000 Menschen von denen jeder einen Sarg benötigt. In den USA werden pro Jahr 90.000 Tonnen Stahl und Kupfer und über eineinhalb Millionen Hektar Wald für die Sargproduktion verwendet, dazu kommen fast drei Millionen Liter Formaldehyd für die Einbalsamierung der Körper, um der Verwesung entgegenzuwirken. Bei einer Einäscherung musst du schließlich noch den Verbrauch einer großen Menge fossiler Energien hinzurechnen.Da es mehr Tote als Plätze auf Friedhöfen gibt, trägt das Business auch noch zum Platzproblem in städtischen Gebieten bei. So werden die Gräber oft nach nur 20 Jahren neu vergeben. Als ich das kürzlich bei einem Verwandten erlebte, fand ich diese Vorstellung einigermaßen ernüchternd.Doch es könnte auch anders, natürlicher und nachhaltiger laufen. Das Urban Death Project geht das Sterben von seiner rein biologischen Seite an und entwickelt ein Verfahren zur Kompostierung menschlicher Überreste—inklusive Beerdigungsritual und einer Option auf ein funktionales postmortales Dasein.Lest den vollständigen Artikel auf Motherboard.