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Popkultur

Der Beulenmeister

Harold Ivey ist ein liebenswürdiger alter Mann, der leatheroaks.org betreibt, eine Website, die seiner gewaltigen, Jahrzehnte alten Liebesbeziehung zu Leder gewidmet ist.

Harold Ivey ist ein liebenswürdiger alter Mann, der leatheroaks.org betreibt, eine Website, die seiner gewaltigen, Jahrzehnte alten Liebesbeziehung zu Leder gewidmet ist. Es steht außer Frage, dass auf Leder zu stehen einer der unspannendsten Fetische überhaupt ist, aber was Harold vom Rest der Trottel auf der Folsom Street Fair unterscheidet, ist die schier unglaubliche Menge an Lederklamotten, die er besitzt, und die Tatsache, dass er einen Großteil davon selbst geschneidert hat. Er ist außerdem der Erfinder des JockUps, eines selbst genähten Suspensoriums mit gewaltigen, aufeinandersteckbaren Schalen, die dein mickriges Mittelgebirge in ein mächtiges Massiv der Männlichkeit verwandeln. Vice: Mir gefällt die Navigation auf deiner Seite. Um vor- oder zurückzugehen, klickt man auf ein Foto von einem Jockstrap, dessen Wölbung entweder nach rechts oder links zeigt. Ist das dein eigener Prengel oder ein Standardschwanz?
Harold Ivey: Na ja, das Wort Prengel würde ich nicht benutzen. Das war übrigens eines meiner Lieblingsledersuspensorien. Es war eines der ersten, die ich gemacht habe. Was hast du gerade an?
Ich trage einen Squirmsuit. Der wurde für den Typen gemacht, der rubberzone.com betreibt. Sein Spitzname ist Squirm, weil er immer in Gummi rumläuft und meistens auch in Bondageklamotten. Im Prinzip ist es nur ein Neoprenanzug für Triathleten. Ein einteiliger Anzug, der vom Hals bis zu den Knöcheln reicht. Er ist einfach nur sehr, sehr bequem. Man spürt zu jeder Zeit das Gummi—den engen Kontakt am ganzen Körper. Außerdem trage ich mit Begeisterung Wathosen. Die machen so ein tolles Geräusch, wenn man sich darin bewegt.

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INTERVIEW JONATHAN SMITH
FOTOS MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG VON HAROLD IVEY