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Im Laufe seiner Karriere hielt sich Bryant mit sozialen Themen und politischen Debatten eigentlich eher im Hintergrund. Wie einst Michael Jordan verfolgt auch er die Strategie, sich eher auf sein Spiel zu konzentrieren und seinen Namen eher als Marke zu etablieren.Doch sein Statement bezüglich Michael Brown macht deutlich, dass auch Bryant bewusst ist, wie viel Einfluss seine Meinung auf die amerikanische Gesellschaft nehmen kann. Wie andere Sport-Superstars in den USA gilt auch er als einer der verborgenen Helden der amerikanischen Gesellschaft. Alleine seine Twitter-Follower-Anzahl von 6 Millionen lässt erahnen, welche Reichweite seine Äußerungen haben können. Mit den immer größer werdenden Rassenkonflikten scheint, wie schon in den 50er und 60er Jahren, das Engagement afroamerikanischer Athleten wieder zu steigen. Damals waren es Leute wie Tommie Smith oder John Carlos, die während der Siegerehrung der Olympischen Spielen 1968 in Mexiko auf Ungleichheiten in der Bevölkerung zwischen Weißen und Afroamerikanern aufmerksam machen wollten und ihre Faust zum Black-Power-Gruß empor reckten. Heute sind es Kobe Bryant, Lebron James, Serena Williams oder Magic Johnson, denen es neben dem Aufstellen von sportlichen Rekorden oder dem Verkauf ihrer Merchandise-Produkte wichtig ist, sich auch gesellschaftskritisch zu äußern und ihre Vorbildfunktion in der afroamerikanischen Gemeinschaft wahrzunehmen.Kobe Bryant: „Das System erlaubt es, dass junge schwarze Teenager hinter dem Schutzmantel des Gesetzes getötet werden.
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I am very disappointed with decision in the Mike Brown case in Ferguson, MO.
— Earvin Magic Johnson (@MagicJohnson) November 25, 2014
As a society how do we do better and stop things like this happening time after time!! I'm so sorry to… http://t.co/VTe0rwXeek
— LeBron James (@KingJames) November 25, 2014
Vor allem die Reaktionen, die sich in den Basketball- und Footballligen der USA erheben, haben großes Potential, die Menschen zum Nachdenken zu bewegen. Allein in der NBA liegt der Anteil an afroamerikanischen Spielern bei 76,3 Prozent. Eine hohes Engagement dieser Vorbilder kann also einen massiven Einfluss auf die junge schwarze Generation in Amerika nehmen, die mit vorherrschenden Problemen wie fehlender Bildung und einer oft daraus resultierenden hohen Kriminalitätsrate zu kämpfen hat.Betrachtet man die derzeitige Entwicklung, scheint durch den Tod von Trayvon Martin und Michael Brown die Interaktion der afroamerikanischen Athleten wieder zum Leben erweckt und damit die Basis für eine öffentliche Diskussion in Gang gesetzt.Diese Auseinandersetzung mit den Ungleichheiten zwischen Schwarz und Weiß sind in Zeiten von willkürlich wirkender Polizeigewalt, Straßenschlachten, die an die Rassenunruhen von 1992 in Los Angeles erinnern, wohl wichtiger denn je.Same story different day! History is repeating itself! When is enough enough? How many more have to suffer? When does real change happen?
— Reggie Bush (@ReggieBush) November 25, 2014
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