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Ein CSU-Minister warnt euch vor "spontanen Tattoos" im Urlaub

Wir wissen nicht, ob Landwirtschaftsminister Christian Schmidt da aus Erfahrung spricht.
Foto: imago | BildFunkMV | bearbeitet

CSU geht unter die Haut: Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (nicht zu verwechseln mit dem anderen unbekannten CSU-Minister, Gerd Müller) möchte mit euch über Tattoos reden. Und zwar besonders über beschissene Tattoos, die ihr euch betrunken auf Mallorca oder Bali stechen lasst. "Gerade zu Beginn der Urlaubszeit warne ich vor spontanen Tattoos, die aus einer Urlaubslaune heraus entstehen", erklärt Schmidt auf der Webseite des Ministeriums. "Sie sind ein Souvenir, das einem ein Leben lang erhalten bleibt—und das leider auch Risiken birgt."

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Damit hat Schmidt bestimmt Recht, wie zum Beispiel diese Prachtexemplare aus Magaluf zeigen. Aber warum interessiert er sich dafür? Oberflächlich geht es bei dem Ganzen um eine Kampagne seines Ministeriums, das sich neben der Landwirtschaft nämlich auch um Verbraucherschutz kümmert. Schmidt fordert im Rahmen dieser Kampagne "Befähigungsnachweise" für Tätowierer und europaweit einheitliche Regelungen zu chemischen Stoffen in Tätowiermitteln. Wenn er sich damit durchsetzt, muss man also bald nach England fahren, wenn man ein authentisch beschissenes Tattoo haben will.

Das war wohl eher keine Urlaubslaune | Foto: imago | ZUMA Press

Das Ministerium hat unter safer-tattoo.de sogar eine Webseite eingerichtet, um Tattoo-Fans für die Gefahren von schlampigen Stechern zu sensibilisieren, zum Beispiel durch ein spaßiges Tattoo-Quiz:

Screenshot: safer-tattoo.de

Seit wann sich Christian Schmidt so brennend für schiefgegangene Urlaubs-Tattoos interessiert, wissen wir nicht. Aber: Wir wissen immerhin, dass er 2014 Urlaub auf Mallorca gemacht hat. Seinem Terminkalender ist leider nicht zu entnehmen, ob er das dieses Jahr wiederholt hat, und oberkörperfreie Fotos gibt es von ihm nicht.