Girl Eats Food

Gerade als ich dachte, mein Kalender gäbe keine essensbezogenen Feiertage mehr her, kommt Faschingsdienstag daher! Vielen Dank, Christentum! In Andenken daran, dass Jesus einen Spaziergang in der Wüste gemacht hat oder so, verbringen Leute den Tag normalerweise damit, so lange Krapfen zu essen, bis ihnen unfreiwilligerweise der Teig aus der Nase quillt. So wie ich das aber sehe, kann man sich stattdessen auch mit ein paar luxuriösen Pfannkuchen zur Stärkung belohnen, bevor die Fastenzeit dir verbietet, Zucker zu essen, weil du einen Monat damit verbringen musst dich mit einer Strumpfhose voller Rasierklingen zu geißeln. Rote Krapfen mit Fondant-Eier Sauce Das Problem an Krapfen ist, dass sie schrecklich langweilig sind. Sie werden nur durch die Tatsache gerettet, dass sie so fade sind, dass man sie mit nahezu allem runterwürgen kann, was einem wirklich schmeckt. Also haltet es einfach, denn das rote Zeug wird dem ganzen die überraschende Wendung geben, die eure Pfannkuchen ausreichend aufpeppt. Der wahre Held hier ist die Sauce, welche die Fabelhaftigkeit der Fondant-Eier für euch einfängt.

Krapfen 1 Tasse Mehl
1 Teelöffel Backpulver
½ Teelöffel Salz
2 Esslöffel Zucker
2 Esslöffel Kakaopulver
1 Ei
1 Tasse Milch
1 kleines Stück Butter
jede Menge rote Lebensmittelfarbe Sauce 3 Fondant-Eier
1 Einen großen Löffel Frischkäse
1 Tasse Kondensmilch  
Schritt 1 Verrühre die ganzen Krapfenzutaten — ohne das rote Zeug — bis es schön glatt ist. Konditor-Schwuchteln und Blogger-Brigade verlieren den Verstand über den Schwierigkeitsgrad dieses Rezepts. Aber mal ehrlich, es ist total einfach. Es ist einfach nur Kakao und unser Lieblingsfreund, die Lebensmittelfarbe. Schritt 2 Füge eine großzügige Menge von der blutigen Farbe hinzu. Dann nochmal umrühren bis… Schritt 3 … es so aussieht. Ab damit in eine Schüssel und ruhen lassen. Schritt 4 Während dein roter Teig am ruhen ist, erhitze deine Fondant-Eier in einem Wasserbad. Nicht wahnsinnig heiß, einfach nur warm genug, um die Schokolade zum Schmelzen zu bringen, aber nicht so heiß, dass du ohne Haut im Gesicht durch die Küche watschelst und schreist: „Oh Gott! Oh Gott! Oh Gott!“ (das wäre Blasphemie und wir sind in der Fastenzeit, du willst doch nicht zur Hölle fahren, nachdem du an Gesichtslosigkeit gestorben bist.) Schritt 5 Schütte den Frischkäse und die Milch rein und rühr mit dem Pfannenwender um, bis es aufhört so auszusehen wie geronnene Euter-Kotze. Schritt 6 Als nächstes brätst du die Krapfen. Ich widerspreche hier meinem Küchen-Mantra und rate euch: desto weniger Fett ihr benutzt, desto besser. Ungefähr einen Teelöffel Öl auf eine gefährlich heiße Bratpfanne brauchst du. Oder gar keines, wenn du eine von diesen neumodischen Antihaft-Pfannen hast. Schritt 7 Du kannst deine Krapfen durch die Luft schleudern. Ich entscheide mich aber gegen so etwas, weil ich es vielmehr genieße zu essen, anstatt meine Zeit mit Rumkasperln zu verschwenden.

Serviere das Ganze als scharlachroter Turm, ertränke es in deiner Sauce und füge einen Schuss Kondensmilch hinzu. Dann schlag dir den Bauch voll, im Namen der Religion. Das ist für dich, Jesus Christus, du delikater Dreckskerl! Bone-appetit!

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