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Girl Eats Food: Frittierter Schokoladenkuchen

Ich bin Joanna und im Lauf der nächsten paar Wochen und wahrscheinlich Monate zeige ich euch, wie man zuhause lecker mit minimalem Aufwand und maximalem Fettgehalt kocht.

Wir alle gehen in schicken Restaurants essen und tun so, als ob wir wüssten, welches Stück Fleisch von welchem Teil eines Tieres kommt und als ob wir beim „Shitake" Pilz nicht kichern müssten. Aber warum sollte man Safran oder Trüffelöl benutzen, wenn man genau so gut Ketchup und schales Bier nehmen kann? Warum Besteck benutzen, wenn auch die Seite einer Margarinedose schneidet? Ich bin Joanna und im Lauf der nächsten paar Wochen und wahrscheinlich Monate zeige ich euch, wie man zuhause lecker mit minimalem Aufwand und maximalem Fettgehalt kocht.

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Wenn du eine Küche betrittst, denk immer daran: Es gibt Regeln im Leben, in der Liebe und im Krieg, aber es gibt keine Regeln für's Frittieren. Frag einfach den Oberboss des Frittierens, „Chicken" Charlie Boghosian. Er war der erste Typ, der Twinkies im Teigmantel gemacht hat, noch bevor er monumentale Erfolge mit  frittierter Krispy Kreme und dem frittierten Hühnchensandwich gefeiert hat.

Boghosian sieht vielleicht wie ein Typ aus, der einen Herzinfarkt riskiert, wenn er sich beim Kacken auch nur leicht anstrengt, aber das sollte dich nicht vom Frittieren abschrecken.

Ehrlich gesagt kann man alles essen, wenn es frittiert ist. Ich hab von Leuten gehört, die MDMA frittiert und behauptet haben, es sei genießbar; was entweder eine Lüge ist oder ein Wunder. Damit will ich sagen: Sachen in kochendes Fett zu werfen ist nicht in erster Linie was für unterentwickelte Bauerndeppen, sondern auch hochwertige Kochkunst.

Wenn ihr also wie ich auf Nierenversagen aus seid, damit euch der Staat eine Gratis-Toilette im Untergeschoss einbaut, dass ist das hier ein solider Snack zum Kaffekränzchen.

Der frittierte mexikanische Schokoladenkuchen

Du kannst eigentlich so gut wie jeden beliebigen Kuchen dafür verwenden, aber ich habe mich für die widerwärtigste Kombination entschieden, die ich finden konnte: einen „mexikanischen" Chili Schokoladenkuchen. Er ist „mexikanisch", weil Chili drin ist und wie wir alle wissen, können Mexikaner nichts essen, das nicht Chili, Bohnenmus oder Aufenthaltsgenehmigungen enthält.

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Zutaten

1 1/2 - Tasse Mehl

1/2 - Tasse ungesüßten Kakaos

1 - Tasse Zucker

1 - TL Backpulver

2 - TL Zimt

1/4 - TL Chilipulver oder Cayenne Pfeffer

2 - Eier

1 - Tasse Milch

1 - EL Balsamico Essig

1 - EL Vannileextrakt

1 - Flasche Cherry Cola (optional)

Schritt 1.

Gib alle trockenen Zutaten in eine Schüssel. Aber sei vorsichtig: Jedes bisschen Cayenne Pfeffer oder Chili mehr wird den Kuchen so pikant machen, dass er schmeckt wie mikrowellengeeignetes Curry aus Island. Und das sind quasi geschmorte Därme mit Gewürzen.

Schritt 2.

Gib das nasse Zeug dazu und misch alles. Es soll so klebrig sein, dass es so aussieht. Was eigentlich ziemlich eklig ist.

Schritt 3.

Für eine halbe Stunde bei ca. 180° in einer ausgefetteten Form backen. Auskühlen lassen und dann in Stücke schneiden. Damit ist der „mexikanische“ Kuchen fertig.

Schritt 4.

Jetzt brauchst du Teig, in dem du ihn frittieren kannst. Frittierteig ist eigentlich nur eine sehr dickflüssige Pfannkuchenteigmischung mit Backpulver, Eiern und Milch. Wenn du nicht willst, dass es sich anfühlt, als würde es einen Bauchklatscher in deinem Darm machen, dann kannst du Mineralwasser dazu benutzen, den Teig aufzulockern. Noch besser - oder wenn du auch einfach nur denkst, dass du noch mehr Süßes und Diabetes brauchst - ist Limonade. Ich habe Cherry Cola benutzt. Okay, hau das ganze Zeug einfach in die Schüssel und verrühr es. Einfach.

Schritt 5.

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Tunk die Kuchenstücke in deine Colapampe.

Schritt 6.

Ideal wäre es, eine Fritteuse zu benutzen, aber ich habe keine riesigen Pfannen, deshalb brate ich sie in einer kleinen. Ich habe noch einen Bonus, weil ich Öl benutzt habe, in dem ich vor drei Tagen Eier gebraten habe, was meinen Küchlein den Geschmack von French Toast verleiht. Ich nehme an, das essen die Leute in Frankreich zum Brunch.

Schritt 7.

Zum Schluß noch etwas Sprühsahne, Zuckerstreusel, grünes Licht für Geschmack und rotes für Übelkeit - und ihr seid fertig!

Um ehrlich zu sein, ist es sinnlos, sich für den Rest des Tages noch irgendetwas anderes vorzunehmen, weil du Probleme mit der Atmung und der Verdauung haben wirst und vielleicht wird es dir auch schwer fallen, bei Bewusstsein zu bleiben, aber glaub mir, die Party in deinem Mund ist das alles wert!

Bonne Appetit!

JOANNA FUERTES-KNIGHT