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Heulsuse der Woche

Ein Schüler stranguliert seinen Lehrer und ein Rentner greift Polizisten mit seiner Motorsäge an.

Und wieder ist es an der Zeit, sich über ein paar Menschen zu wundern, die mit der Welt nicht fertig werden.

Heulsuse #1: Der cholerische Gymnasiast

Foto: Emily Hildebrand | Flickr | CC BY 2.0

Der Vorfall: Ein Gymnasiallehrer bittet einen Schüler, sein Handy wegzulegen. Der Schüler zeigt sich unbeeindruckt, worauf der Lehrer ihm das Telefon wegnimmt.

Die angemessene Reaktion: Der Schüler regt sich über die Aktion und seine eigene Dummheit etwas auf, benimmt sich fortan mustergültig und wartet, bis ihm der Lehrer das Handy wieder gibt.

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Die tatsächliche Reaktion: Der Schüler lauert wenig später dem Lehrer im Treppenhaus auf und versucht ihn mit einem Schnürsenkel zu erwürgen.

Eine Klassenfahrt nach Goslar nahm für einen Lehrer kürzlich eine ziemlich dramatische Wendung. Wie Zeugen aussagen, kam es zu einem kleinen Streit zwischen dem Pädagogen und einem Schüler aus Bad Pyrmont, dessen Handy daraufhin konfisziert wurde. Der 14-Jährige ließ daraufhin verlauten, seinen Lehrer umbringen zu wollen—eine Ansage, die er laut Polizeiberichten beinahe auch wahr gemacht hätte. Mit einem Schnürsenkel lauerte er im Treppenhaus seinem Lehrer auf und als dieser vorbeikam, attackierte er ihn von hinten und begann ihn zu würgen.

Der Schüler muss ziemlich angepisst und kräftig gewesen sein, denn der 33 Jahre alte Mann konnte sich nur mit Hilfe anderer Schüler aus dem Würgegriff befreien. Gegen den minderjährigen Angreifer wird nun wegen versuchten Totschlags ermittelt, das Opfer ist glücklicherweise mit dem Schrecken davongekommen.

Heulsuse #2: Der Rentner mit der Motorsäge

Foto: JD Hancock | Flickr | CC BY 2.0

Der Vorfall: Ein Pensionär wird von der Polizei gebeten, seinen Traktor umzuparken.

Die angemessene Reaktion: Er stellt sein Fahrzeug woanders ab.

Die tatsächliche Reaktion: Er rastet aus und bedroht die Beamten mit einer Motorsäge.

Während auch hierzulande strafzettelverteilende Polizisten nicht zu den beliebtesten Zeitgenossen gehören, scheint der Beamtenhass bei unseren österreichischen Nachbarn auf einem neuen Höhepunkt angekommen. Am Dienstagabend verlor ein Rentner komplett die Nerven, als er von zwei Vertretern der örtlichen Polizei dazu aufgefordert wurde, seine beiden Fahrzeuge—einen Traktor und einen Kleinlaster—umzuparken. Beide blockierten sowohl Teile der Fahrbahn, als auch des Gehsteigs.

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Der 60-Jährige, der gerade damit beschäftigt war, Holzscheiben zu schneiden, ignorierte die Anweisung erst. Als die Polizisten eineinhalb Stunden später wiederkehrten, weil der Mann der Aufforderung nach wie vor nicht nachgekommen war, eskalierte die Situation.

„Als ihn die Beamten mitteilten, dass er nun angezeigt werde und die Lage dokumentieren wollten, ging der Mann plötzlich mit der laufenden Motorsäge auf die Beamten los. Dabei hielt er die Säge in Brusthöhe mit dem Schwert voran und lief in Richtung Polizisten", berichtet kurier.at. Als die Ordnungshüter geflohen waren, setzte der Pensionär seine Arbeit fort, bis er kurze Zeit später schließlich festgenommen und in die Justizanstalt Eisenstadt gebracht wurde.

Wer ist die größere Heulsuse?

Letzte Woche: Die evangelische Kirche hat wegen einer muslimischen Krankenschwester Angst um ihre Glaubwürdigkeit und iPhone-User rasten auf #bendgate aus.

Der Gewinner: die evangelische Kirche!