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Heulsuse der Woche: Donald Trump vs. CDU Brandenburg

Es treten an: ein weinendes Baby, das vielleicht endlich Trump zerstört und die CDU Brandenburg, die sich über weltliche Magneten echauffiert.

Auch diese Woche haben wir uns wieder über Menschen gewundert. Hier die Spitzenkandidaten zur Heulsuse der Woche:

Donald Trump has a complicated history with babies.https://t.co/wQqmndLAMJ
— VICE News (@vicenews) August 4, 2016

Der Vorfall: Ein Baby weint, während Donald Trump spricht.

Die angemessene und gleichzeitig die tatsächliche Reaktion: Weiter weinen.

Es ist schon hart, unfreiwillig auf einer Wahlkampfveranstaltung von Donald Trump zu landen. Viele Menschen würden in dieser Situation anfangen zu weinen. Vor allem, wenn dir Trump dann auch noch sagt, dass er dich liebt und wie schön du bist: "I love babies. I hear that baby crying, I like it. What a baby, what a beautiful baby." Trump setzt dann seine Rede fort, unterbricht sie aber nach wenigen Sekunden wieder und schmeißt das Baby aus der Veranstaltung. Zur Mutter sagt er: "You can get that baby out of here. I think she really believed me that I love having a baby crying while I'm speaking. That's O.K. People don't understand." Vermutlich handelte er damit sogar im Sinne des Kindes. Klar ist, dass nach dieser Aktion wieder ein paar (Hunderttausend) Menschen mehr verstanden, für was Trump steht. Danke, kleine Heulsuse.

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Symbolbild, nicht Potsdam | Foto: imago | Becker und Bredel

Der Vorfall: Besuchergruppen beschweren sich, dass im CDU-Fraktionsraum in Potsdam ein Kreuz hängt—ein religiöses Symbol in einem öffentlichen Gebäude.

Die angemessene Reaktion: Rücksicht nehmen und das Kreuz für Besuchergruppen anhängen.

Die tatsächliche Reaktion: Sich über Vorschriften und Magnete an dem Kreuz aufregen.

Besuchergruppen hatten sich beschwert, dass im Saal der CDU-Fraktion im Potsdamer Landtag—in einem öffentlichen Raum—ein religiöses Symbol hängt. "Da rückten aus heiterem Himmel Arbeiter mit Magneten an, die in der Wand verankert wurden", sagt Franziska Rode, CDU-Fraktionssprecherin. Aus dem Himmel kamen die Arbeiter allerdings nicht, sie wurden von der Verwaltung geschickt.

Der Sinn des Magnets: Das Kreuz kann nun einfach abgenommen und wieder aufgehängt werden. Weniger Grund, sich aufzuregen, kann es kaum geben. Oder? Die Unionsabgeordneten waren allerdings entsetzt. Welch ein weltlicher Umgang mit dem Kreuz! Mitglieder der Fraktion waren vor drei Jahren zur Generalaudienz in den Vatikan gereist, um genau dieses Kreuz von Papst Franziskus segnen zu lassen. "Es ist schon bizarr, zu was Vorschriften führen können", sagt der CDU-Generalsekretär Steeven Bretz. Absurd finden wir allerdings nur das Rumgeheule darüber.