Manchmal hat man gute Vorsätze und ist sich sicher: Ja, dieses Mal ziehe ich es wirklich durch. Wie Diäten. Oder Alkoholpausen. Eine überschaubare Zeit auf etwas verzichten, um am Ende belohnt zu werden, zum Beispiel mit der alten Hose, die endlich wieder passt, oder besseren Leberwerten. Doch dann kommen sie um die Ecke, gemein und hinterhältig, aus dem Nichts, die Versuchungen, die zu gut sind, um zu widerstehen. In Form von Pizza und Gin Tonics. Und wir werden schwach.So ist es doch auch irgendwie mit Jan Böhmermann. Seit Wochen ist das Internet eine einzige Böhmispielwiese, wir sind übersättigt, wir sind voll, wie haben genug, wir wollen eine Pause. Und er hat uns versprochen, sie uns zu gewähren. Doch dann das: Snickers für Linkshänder hat es geschafft, unsere Motivation zu brechen. Und zwar mit einer Alphaville-Böhmermann-Hommage, die so gut ist, dass wir sie euch nicht vorenthalten können. Für einen kurzen, angerührten Moment halten wir inne und gedenken des „dünnen, blassen Jungen mit den Lippen eines Engels", wie sie ihn nennen. „Komm zurück, Jan Böhmermann", fordern sie. „Forever Jan", jaulen sie. Wir kann man da nicht weich werden?
Doch wir alle wissen: Die Pizza auf den salatgepeinigten Magen schmeckt zwar, doch das schlechte Gewissen wiegt schwerer als der Fettgeschmack auf der Zunge. Und verfolgt uns. Wie der Kater, wenn man doch wieder getrunken hat. Ab und zu ist eine gewisse, enthaltsame Zeit gut, um sich wieder ins Gleichgewicht zu bringen und herauszufinden, was man eigentlich will. So ist es auch mit Böhmi. Mach du mal Pause und gönn' sie uns auch. Bitte. Dann darfst du wiederkommen. Auf solche Perlen der Internet-Kreativität wollen wir aber trotzdem nicht verzichten. Dabei passiert ja nichts Schlimmes. Wie, wenn man an einem Glas Nutella riecht und dann Frischkäse aufs Toast schmiert.