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The Issue That Cares

Jane the Raper

Nahezu jede Woche erscheinen in Simbabwe Berichte über marodierende Vergewaltiger.

Nahezu jede Woche erscheinen in Simbabwe Berichte über marodierende Vergewaltiger, aber dieses Mal handelt es sich nicht um Präsident Robert Mugabes Truppen, ja nicht einmal um Männer. Die Polizei fahndet nach einer Gruppe von Frauen, die ihren männlichen Opfern eine Spritztour in schicken Wagen anbieten. Sind die Männer eingestiegen, werden sie unter Drogen gesetzt und unter vorgehaltener Waffe vergewaltigt, manchmal über mehrere Tage. Die Damen sammeln das Sperma als Souvenir, was die Behörden zunächst vermuten ließ, es handele sich um eine Art Ritual. Anfang des Jahres berichtete ein 24-Jähriger, dass er von einer tätowierten Frau mitgenommen wurde, die ihm ein riesiges Reptil auf dem Rücksitz ihres Hondas zeigte und ihn dann quasi „unter vorgehaltener Schlange“ im Auto vergewaltigte. Alle Opfer sind bisher anonym geblieben, obwohl unter ihnen ein Polizeibeamter sein soll. Noch sind keine Verdächtigen festgenommen worden, und selbst wenn sie gefasst werden sollten, würden sie wahrscheinlich ziemlich schnell wieder auf freien Fuß gesetzt werden. In Simbabwe gibt es bislang kein Gesetz, dass die Vergewaltigung von Männern durch Frauen unter Strafe stellt.

 Illustration von Johnny Ryan