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Besetzt die Canal Street!

Denn nach der Show um Occupy Wall Street in New York kommt die Party und wenn auch die Party vorbei ist, dann geht es wieder ab in den Zuccotti Park!

Nach den Prügeleien und einem Bad in einem Meer aus Tränengas vorgestern Nacht zog die Occupy Wall Street-Bewegung in New York weiter in die Sixth Avenue und die Canal Street. Die Leute benutzten Drahtzangen, um sich Zugang zu der Baustelle auf dem Liberty Plaza zu verschaffen. Trotz alldem gab es den meisten Trubel wegen der Frage, ob die Stadtverwaltung den Demonstranten überhaupt das OK gegeben hat, diese Baustelle zu besetzen. Die Polizisten teilten allen auch unmissverständlich mit, dass es eben nicht OK wäre, doch die Demonstranten meinten, die Polizisten würden wie immer lügen und blieben trotzdem auf der Baustelle, bis es zu mehreren Festnahmen kam und die ganze Baustelle schließlich geräumt wurde.

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Der Auflauf diesmal war um einiges kleiner und bestand nicht aus dem Haufen von Pennern, die angefangen hatten, sich im Zuccotti Park einzunisten. Dieses Ereignis hier war zweifellos nur für die echten Hardcore-Besetzer, die für ihre Ideologie hier draußen waren. Vielleicht ging es ihnen auch einfach um die Provokation, denn sie waren bereit, die Polizisten bei der Stange zu halten und ein „Nein" unter keinen Umständen als Antwort zu akzeptieren. Sie stellten überall ihre Schilder auf, die sie gleichzeitig als Barrikade vor den Polizisten schützte. Die Polizisten brachen durch die Absperrungen der Demonstranten hindurch und fingen an, die Leute zu verhaften, einschließlich einen meiner Freunde, der in den Tumult sprang, um eine Großaufnahme zu machen. Die Polizisten blieben dennoch ruhig und gaben mir seine Leica 35 mm-Filmkamera, um sie aufzubewahren, bis er aus dem Gefängnis entlassen wird. Hier seht ihr, wie genau das alles aussah.

Das obere Ende des Zauns am Eingang zu dem Platz wurde zur erstklassigen Sitzstange. Trotz der missmutigen Haltung dieses Eisklotzes links stellte sich dieses Plätzchen bald als eines der ungefährlicheren heraus.

Viele spähten aus den zahlreichen Löchern im Zaun, während sie unruhig darauf warten, dass die Polizisten hereinplatzen und anfangen, die Leute zu verprügeln. Ich nehme an, es hat nicht gerade dazu beigetragen, den Blutrausch der Polizei zu schwächen, dass die Grenze der besetzten Zone deswegen aussah, wie ein Glaskasten bei „Hau den Maulwurf".

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Ein paar Demonstranten waren der Meinung, es wäre eine gute Idee, die Polizisten auf ihre Studienkredite aufmerksam zu machen und sie zu belehren, was für kapitalistische Arschlöcher in Uniformen sie doch sind. Außerdem ließen sie die Polizisten wissen, dass diese niemals auf ihrem eigenen Bauernhof leben und niemals Gemüse selber anbauen würden.

Der Typ hatte ein GROSSARTIGES Absperrsystem entwickelt, mit dem er den Leuten des Arabischen Frühlings ziemlich ähnelte.

Alles Sperrholz dieser Welt hätte die Polizisten nicht abschrecken können, als die damit anfingen, sich durch den Platz zu wühlen.

Es war ein Gemetzel.

Hier fangen die Polizisten gerade an, die Demonstranten zu verhaften—für die Fotografen ein Traum. Man beachte das Verhältnis der Fotografen und Polizisten zu den Demonstranten.

Einige der Radikalen hatten mitbekommen, dass es um einiges sicherer war, auf dem Zaun zu sitzen, als unten zu sein.

Der Typ hier war da, um mit seinem fantastischen Shirt die Stimmung zu heben.

Der hier war nur mit der Absicht gekommen, die DOs and DON'Ts zu besetzen.

Das Outfit von ihm hier war eine Parodie auf Unternehmer-Roboter, deren sinnlose Geldgier die Welt in die Knie gezwungen hat …

Oh nein, wartet, hier ist ein Zivilpolizist, der Fotos machte. Du verlierst gerade deine Tarnung, du Idiot!

An diesem Punkt fingen ein paar Polizisten gerade an, mich anzuschreien, weil ich zu viele Fotos machen würde, also entschied ich mich auf den Mann mit dem großen Stock zu hören und machte Feierabend.

Tajiameen.com