Foto: SANA/EPA
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Assad gestand ein, dass die Verluste für „Frustration" unter den syrischen Einwohnern gesorgt haben, fügte aber auch hinzu, dass jeder Fleck Syriens wertvoll sei.„Wenn wir unsere Streitkräfte in einer wichtigen Gegend konzentrieren, dann müssen wir natürlich auch Verstärkung heranschaffen, die dafür normalerweise aus anderen Gebieten abgezogen wird", sagte Assad. „Manchmal müssen wir eben gewisse Territorien verlassen, um Truppen in Gegenden zu bringen, die wir unbedingt halten wollen."Assad meinte ebenfalls, dass die Rekrutierung und das Halten der Truppen zu einem Problem geworden sind, jetzt wo der Konflikt schon ins fünfte Jahr geht. Allerdings warf er den internationalen Medien auch vor, die Situation schlimmer darzustellen, als sie eigentlich ist. Laut dem Syrian Observatory for Human Rights (SOHR), einer im Vereinigten Königreich ansässigen Überwachungsorganisation, haben in ganz Syrien mindestens 70.000 Männer den Militärdienst verweigert.„Es herrscht ein Mangel an Soldaten", sagte Assad. „Ich will hier jetzt allerdings auch kein schlechtes Bild abgeben, das die feindseligen Medien dann wieder nehmen und sagen, dass sogar laut dem Präsidenten niemand der Armee beitreten will."
Außerdem kündigte Assads Regierung an, Amnestie für die Menschen zu gewähren, die sich dem Dienst an der Waffe entzogen haben oder während des Kriegs desertiert sind. Dazu wurde noch behauptet, dass sich in den vergangenen Monaten wieder mehr Männer für den Wehrdienst eingetragen hätten.Laut SOHR sind seit dem Anfang des Syrien-Konflikts ungefähr 80.000 Soldaten und Mitglieder regierungsfreundlicher Milizen gestorben.Munchies: Der IS zerstört in Syrien hunderte Boxen mit amerikanischem Hähnchenfleisch