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Dazu, was nach dem Angriff geschehen ist, gehen die Darstellungen auseinander. Nachdem der Verletzte in den Räumen des Autonomen Zentrums in Sicherheit gebracht und ein Krankenwagen gerufen wurde, traf auch die Polizei am Tatort ein. Die schreibt wenige Stunden später in einer Pressemitteilung: „Erst durch den Einsatz von Pfefferspray und mittels Schlagstock konnten die Einsatzkräfte den Verletzten zur weiteren ärztlichen Versorgung aus dem Gebäude retten." Mehrere lokale Medien übernehmen diese Version.Zur Erinnerung: Unser Video von der HoGeSa-Demo 2014:Zwei Tage später weist das Autonome Zentrum die Darstellung auf seiner Website zurück. Erste Rettungskräfte hätten direkt mit der Erstversorgung begonnen, die Polizei hätte den Notarzt aber nicht ohne großes Polizeiaufgebot hineingelassen und seine Hilfe damit verzögert. Weiter heißt es, die Polizei hätte später wahllos mehrere Türen eingetreten, um nach möglichen Tätern zu suchen—dabei habe man den Beamten extra den Schlüsselbund ausgehändigt.Hintergrundinfo: Hooligans vs. Salafisten—der Flop von Hannover
Tatsächlich liest sich die Pressemitteilung der Wuppertaler Polizei ein wenig so, als seien die AZ-Besucher selbst die Täter. Wie es von der Staatsanwaltschaft heißt, wurden sie alle auch erstmal als Beschuldigte vernommen. Die Wuppertaler Polizei will sich dazu nicht äußern und verweist auf die Staatsanwaltschaft. Genaue Angaben dazu, was nach dem Notruf passiert ist, kann oder will man aber auch hier nicht machen.
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Wer sind die Täter?
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