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Sex

Dinge, die Typen zu Mädchen sagen, um sie loszuwerden

Im Laufe seines Lebens lernt man jede Menge Typen kennen—manche davon sind cool und manche sind verwirrte, unreife Arschlöcher, die denken, sie müssen ihren wertvollen Samen in der ganzen Welt verbreiten.
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Wenn man nicht schon mit 14 den Partner fürs Leben oder zumindest die Schul- und Studienzeit findet, wird man sich im Laufe seines Lebens wohl oder übel auf den einen oder anderen Typen einlassen—manche davon sind cool und manche davon sind, zum Leid von uns Mädchen, verwirrte, unreife und eingebildete Arschlöcher, die denken, sie können machen, was sie wollen, weil sie schließlich ihren wertvollen Samen in der ganzen Welt verbreiten müssen.

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So ist es nun mal mit Beziehungen—manchmal geht man sich einfach nach wenigen Wochen, Monaten oder vielleicht auch Jahren (solche Beziehungen kenne ich persönlich aber nur aus Mythen und Erzählungen) gegenseitig auf die Nerven und das ist auch nicht weiter schlimm. Wie man das dann dem Gegenüber, das im schlimmsten Fall unsterblich in einen verknallt ist, beibringt, ist eine andere Sache. Mir und meinen Freundinnen wurden schon viele beschissene Dinge an den Kopf geworfen, die in dem Moment natürlich oft schmerzhaft und ernüchternd waren. Im Nachhinein, wenn man nach dem ersten Schmerz die ganze Sache nüchtern betrachten kann und einem die rosa Brille der Verliebtheit mit Gewalt von den verheulten Albino-Augen abgerissen wurde, merkt man, dass der Typ eigentlich sowieso scheiße war. Oder man redet es sich zumindest ein, was fast genauso gut ist, solange man es richtig macht.

Da ich in diesem Fall sicher nicht alleine da stehe und wahrscheinlich bis auf ein paar glückliche Ausnahmen jedes Mädchen schon einmal auf die eine oder andere Weise gemein abgeschossen wurde (oder sich zumindest so wahnsinnige Dinge anhören musste, dass sie freiwillig von dannen gezogen ist), bin ich meinem Bedürfnis nachgegangen und habe die lahmsten und absurdesten Sätze, die Typen zu Mädchen sagen, wenn sie sie loswerden wollen, aufgeschrieben—zum Glück musste ich nicht alle davon am eigenen Leib erleben. Wenn ihr lieber wissen wollt, wie einfallsreich so manche Mädchen Typen abservieren, klickt hier.

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„Du bist echt super, aber ich bin nicht bereit für eine Beziehung. Wir können uns aber gerne weiter treffen."
Das ist der Klassiker, wenn man abserviert wird. Nach ein paar Monaten Herumgeturtel und Glücksgefühl hat auch das entspannteste Mädchen ihre Nase voll und will endlich wissen, was Sache ist—ob man, nachdem man schon alle Freunde des Typen kennt und sich daran gewöhnt hat, dass man von seiner gemeinen Katze beim Sex beobachtet wird, eigentlich eh schon längst zusammen ist oder ob sich der Typ noch immer zu anderen Tinder-Dates verabredet und fast in Ohnmacht fällt, wenn ihn jemand fragt, ob er jetzt eigentlich eine Freundin hat. Doch sobald man auch nur die kleinste und vorsichtigste Anspielung in diese Richtung macht, wird im Kopf des Gegenübers Alarmstufe Rot ausgelöst und er wirft mit allen möglichen Ich-brauche-alle-Zeit-der-Welt-und-meine-Freiheit-Phrasen um sich, die er nicht einmal begründen kann und aus schlechten College-Filmen kennt, in denen es das höchste Ziel der Figuren ist, in der Abschlussballnacht Sex zu haben. Wenn ihr nicht bereit für eine Beziehung seid, dann tut verdammt nochmal auch nicht so. Und nein, wir können uns nicht weiter treffen, du Vollkoffer.

„Das wird aber nichts mit uns, gell. Bläst du mir einen?"
In diesen Typ war ich nicht einmal verliebt und ihr habt vielleicht schon einmal an anderer Stelle über ihn gelesen—er war der mit dem Flughörnchen. Nachdem ich von dem Inhalt seiner Hose ohnehin schon mehr als abgeschreckt war und sowieso nicht mehr von ihm wollte, als einmal Spaß haben, dachte er offenbar, er müsse mir schon nach ein paar Minuten Schmusen mitteilen, dass das mit uns nichts Festes wird. Wie sehr der Typ von sich und seiner Geilheit überzeugt sein muss, um zu glauben, dass ein betrunkenes Mädchen schon nach zehn Minuten von einer Hochzeit mit ihm und seinem Mikropenis träumt, will ich mir gar nicht vorstellen. Mich im Anschluss auch noch zu fragen, ob ich ihm einen blase, was wahrscheinlich so gewesen wäre, als hätte ich ein halbes, zwei Tage altes Pommes in meinem Mund, war dann doch schon wieder so absurd, dass es fast lustig war. Jedenfalls hat er mich erfolgreich in die Flucht geschlagen.

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„Bros before Hoes."
Natürlich, Freundschaften sind wichtiger als die Liebe—zumindest in einer idealen Welt. Aber seit es How I Met Your Mother und den Bro-Code gibt, scheinen die Typen ihre Männerfreundschaften ein bisschen zu sehr zu zelebrieren. Nur weil man einmal betrunken mit dem besten Freund des aktuellen Angebeteten geschmust hat, aber keiner in den anderen verliebt ist und es am nächsten Tag beiden wurscht und somit keine große Sache war, muss das doch nicht alle zukünftigen Entwicklungen verbieten. Man verknallt sich dann Monate später in den besten Freund des Schmusepartners und alles scheint gut zu laufen, bis ihn, während man gemeinsam in der Badewanne sitzt, die Panik packt und er sich mit den Worten „Sorry, aber Bros before Hoes" für immer verabschiedet. Bitte das nächste Mal erst denken, dann tun. Oder ganz einfach mit dem besten Freund sprechen, ob die Sache in Ordnung geht, bevor euch das schlechte Gewissen fast umbringt—hat Barney Stinson übrigens auch so gemacht.

„Ich muss an meine Ex-Freundin denken, wenn wir Sex haben."
Das ist natürlich ein Satz, den man als Mädchen ganz besonders gern hört—vor allem, wenn man gleichzeitig irgendwie doch noch halb gerammelt wird. Ja, ein Typ schießt einen mit diesen Worten natürlich nicht explizit ab, jedes vernünftige Mädchen nimmt aber so schnell es geht Reißaus. Liebe Männer, wenn ihr nach einem halben Jahr beim Sex immer noch an eure Ex denken müsst, solltet ihr lieber auf allen Vieren zu ihr zurück kriechen und um Gnade betteln und in eine ungesunde sadomasochistische, Venus-im-Pelz-artige Hassliebeabhängigkeit zu ihr begeben—oder ganz klassisch so lange deprimiert sein, bis ihr über eure Ex hinweg seid. Der Punkt ist, dass ihr in dieser Zeit das Haus nicht verlassen und keine neuen Leute kennenlernen solltet. Sich mit Sex oder einer kleinen Affäre über jemanden hinweg trösten, hat noch nie funktioniert und macht den Herzschmerz wahrscheinlich nur noch größer, als er sowieso schon ist.

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„Du versaust mir meine Jugend! Ich bin zu jung und zu geil, um in einer Beziehung zu sein."
Diesen Satz musste sich meine Freundin nach drei Jahren einer relativ schönen Beziehung anhören. Der Wunsch nach Freiheit—was in dem Fall so viel heißt wie alle Barkeeperinnen der Umgebung flachzulegen—in allen Ehren, aber beschissener kann man eine Beziehung eigentlich nicht beenden. Wer sich zu geil für eine Beziehung findet, sollte sich gar nicht erst auf eine einlassen, und schon gar nicht der Freundin vorwerfen, dass sie einem die Jugend versaut. Wenn man eines Morgens plötzlich aus der Beziehungs-Trance erwacht und beschließt, drauf zu scheißen und ab sofort nur noch sein eigenes Ding zu machen, sollte man sich als Freundin zumindest erwarten können, dass man das auf möglichst respektvolle und normale Weise erfährt und dass man nicht plötzlich alleinverantwortlich dafür ist, dass sich der Ex in Spe während der Beziehung verhalten hat wie ein Einsiedler.

„Ich liebe dich."
Einem Mädchen nach nur drei Dates zu sagen, dass man sie liebt, ist definitiv nicht der richtige Weg zum ewigen Glück (es sei denn, dein Glück besteht darin, abzublitzen oder die verzweifeltste Jungfrau des Planeten direkt aus ihrem 25 Jahre lang unveränderten Kinderzimmer in den Palast der Ehe zu führen). Als dieser Typ mir seine unbändige Liebe gestanden hat, wusste ich nicht, wie mir geschah—es war ein Gefühl, als hätte er mir in einem Restaurant seinen Penis auf meinen Teller gelegt. Ich glaube, es gibt nur zwei Sorten von Typen. Die, die in Filmen gelernt haben, dass man nur bei Mädchen ankommt, wenn man permanent unnahbar ist, und eben die, die einem sofort ihre Liebe gestehen, einen dabei „Babygirl" nennen und darüber reden, wie toll es sein wird, wenn man später einmal verheiratet ist. Beide Varianten sind furchtbar und vertreiben früher oder später jedes Mädchen, das nicht zu viel vom Love Potion Number 9 getrunken hat oder mit einer anderen Liebesdroge ruhig gestellt wurde.

Auf jeden Fall muss man sich im Leben viel Scheiße gefallen lassen und wenn diese Scheiße zumindest mit Liebe zu tun hat, kann es das eigentlich nur besser machen. Natürlich tut Liebesscheiße manchmal auch mehr weh als alles andere, aber wie ich schon bei Sex and the City lernen musste, besteht das Leben jeder heterosexuellen Frau aus einem Hürdenlauf voller Penisse, bevor schließlich der eine richtige kommt—und das ist absolut kein Grund, zu verzweifeln, weil man dafür irgendwann in einem gigantischen Loft wohnt, 10 Dollar pro Wort verdient und mit seinen Freundinnen kleine Reisen nach Abu Dhabi unternimmt.

Außerdem es ist ja nicht so, dass Mädchen nie Arschlöcher sind und Typen gemein und mit ziemlich fadenscheinigen Ausreden stehen lassen. Aber dazu demnächst mehr.