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Auch außerhalb Brasiliens sorgen die WM-Teilnehmer für Schlagzeilen: In Griechenland wird eine Tonne Heroin sichergestellt, in Südkorea erschießt ein Soldat fünf Kameraden und in Italien exkommuniziert der Papst die Mafia.

ÖVP und SPÖ versuchen die Pressefreiheit einzuschränken

Foto von: pk210 via photopin cc

Kein Mensch kann sich neben seinem Alltag durch sämtliche Aussagen von Politikern kämpfen, sie verstehen und ihre Auswirkungen analysieren. Dafür gibt es Medien. Ihre Aufgabe ist, Geschehnisse zu verstehen und zu erklären. Für einen aufgeklärten Bürger braucht es also freie Medien, es gibt genügend Beispiele, die zeigen, wie undemokratisch eine Einschränkung der Medienfreiheit ist. China, Russland oder Ungarn, aber doch nicht Österreich. Doch die Regierungsparteien sind gerade dabei, genau das zu tun. Mit einer „Geheimschutzverordnung“ können Informationen, die in parlamentarischen Untersuchungsausschüssen diskutiert werden, als geheim eingestuft werden. Berichten Medien trotzdem darüber, drohen strafrechtliche Konsequenzen. Die Regierung kann so bestimmen, was der Bürger erfährt und was nicht. Klingt nicht gerade demokratisch.

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Südkoreanischer Soldat erschießt fünf Kameraden

Foto: Edward N. Johnson | Wikimedia | gemeinfrei

Ein südkoreanischer Soldat hat in der Nähe der nordkoreanischen Grenze fünf seiner Kameraden erschossen. Dazu verletzte er sieben weitere, zwei davon schwer. Der Soldat im Rang eines Feldwebels ist nach den Schüssen geflohen, woraufhin sich die südkoreanische Armee auf die Suche nach dem Mann begeben hat. Mittlerweile wurde er in einem Waldstück umzingelt und man konnte ihm ein Mobiltelefon zuwerfen, um ihn mit seinen [Eltern sprechen zu lassen](http:// http://www.cbc.ca/news/world/south-korean-soldier-who-killed-5-surrounded-by-police-1.2683703). Fangen konnten sie ihn noch nicht. Warum er diese Tat begangen hat, ist derzeit noch unklar. Er galt bei seinen Vorgesetzten als problematisch und stand auf einer Liste von Soldaten, die besondere Aufmerksamkeit erforderten, „weil er Probleme hatte, sich an das Soldatenleben zu gewöhnen“, so ein Armeeoffizier. In Südkorea herrscht die Wehrpflicht.

Griechische Fahnder stellen erneut eine Tonne Heroin sicher

Drogenfahnder haben bei einer Razzia in Griechenland erneut fast eine Tonne Heroin sichergestellt. Dabei wurden 14 mutmaßliche Mitglieder einer internationalen Drogenhändlerbande festgenommen. Das Heroin soll mit einem Tanker nach Griechenland gebracht worden sein, wo es anschließend in einer Lagerhalle in der Athener Vorstadt Koropi entdeckt wurde. Die Schmuggler sollten die Drogen offenbar aus Afghanistan über Griechenland und dann nach Westeuropa bringen. Bereits am 13. Juni  hatten griechische Fahnder 1.133 Kilogramm Heroin in einer anderen Lagerhalle in Koropi gefunden. Dabei wurden acht Personen festgenommen. Sie sollen zu derselben Drogenbande gehören.

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Die Basler Polizei übertreibt mal wieder auf der Art Basel

Foto von: wikimedia | ProductofSpain | CC-3.0

Die Basler Polizei scheint es einfach nicht auf die Reihe zu bekommen einmal eine Art Basel zu überstehen, ohne wegen übertriebener Härte in den Medien zu Landen. Doch statt jedes Jahr was dazuzulernen, werden die Basler Bullen (in Ermangelung eines besseren Begriffs) jährlich noch brutaler, noch einfältiger und noch gewalttätiger. Dieses Jahr haben sie eine Gruppe Kunststudenten ins Auge gefasst, die an die gewaltsame Messeplatz-Räumungsaktion im letzten Jahr erinnern wollten. Statt sich hier am Reflexionsprozess zur Abwechslung mal zu beteiligen, schickte die höchst inkompetente Basler Polizeiführung 60 Mann (inkl. Spezialeinheiten) auf den Platz, um jeden, der einen Flyer oder einen Pappteller in der Hand hatte zu verhaften.

Papst Franziskus exkommuniziert die Mafia

Foto: Tânia Rêgo (Agencia Brasil) | Wikimedia | CC BY 3.0 BR

„Diejenigen, die den falschen Weg wählen, wie auch die Mafiosi, sind nicht in der Kommunion mit Gott. Sie sind exkommuniziert“, sagte Papst Franziskus am Samstag bei einer Messe in Kalabrien. Damit sprach er der Mafia eine Zugehörigkeit zu der katholischen Kirche ab. Die süditalienische Region Kalabrien gilt als eine Hochburg der organisierten Kriminalität und ist die Heimat der 'Ndrangheta, eine der mächtigsten kriminellen Organisationen. „Die 'Ndrangheta ist genau das—die Bewunderung des Bösen, die Missachtung des Gemeinwohls. Gegen dieses Böse muss angekämpft werden“, sagte der Papst. Anlass für die Rede war der Mord eines Dreijährigen, der vor einem halben Jahr gemeinsam mit seinem Großvater und dessen Lebensgefährten aus Rache getötet wurde.

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Hillary Clinton bezeichnete Vergewaltigungsopfer als „labile Lügnerin“

Foto: Presidential File | Wikimedia | gemeinfrei

Die ehemalige amerikanische Außenministerin Hillary Clinton soll sich in ihrem früheren Beruf als Anwältin über ein Vergewaltigungsopfer lustig gemacht haben. 1975 verteidigte sie den Angeklagten und bezeichnete das damals erst 12-jährige Opfer als „labile Lügnerin“. Dies belegen Tonbänder, die jetzt nach fast 40 Jahren wieder aufgetaucht sind. Der Zeitpunkt der Veröffentlichung ist wenig überraschend, da Clinton sich für das Präsidentenamt bewerben will und viele ihrer Feinde das zu verhindern versuchen. Das heute 52-jährige Vergewaltigungsopfer sagte zu den Tonaufnahmen: „Hillary Clinton zerrte mich durch die Hölle“, und wandte sich an Clinton selbst: „Sie haben über mich Lügen verbreitet. Und Sie sollen angeblich für Frauen sein?“

Hope Solo wegen häuslicher Gewalt festgenommen

Die berühmte amerikanische Torhüterin Hope Solo wurde wegen des Verdachts auf häusliche Gewalt festgenommen. Bei einer Familienfeier in ihrem Haus soll die 32-Jährige auf ihre Schwester und deren 17-jährigen Sohn eingeschlagen haben. Nach Angaben der Polizei soll sie betrunken und stark verärgert gewesen sein, außerdem sollen die Angegriffen sichtbare Verletzungen davongetragen haben. Solos Anwalt Todd Maybrwon wies die Vorwürfe zurück. „Hope hat sich keines Verbrechens schuldig gemacht. Unsere Ermittlungen haben ergeben, dass Hope angegriffen und während dieses unglücklichen Zwischenfalls verletzt wurde. Wir werden das auch vor Gericht vorbringen und sind sicher, dass Hope das sehr schnell hinter sich lassen kann.“

Google-Tochter kauft Hersteller für Überwachungskameras

Screenshot von Google.de

Die Google-Tochter Nest Labs übernimmt die Firma Dropcam, einen Hersteller von vernetzten Kameras und Sensoren. Laut Technelogieblog „Recode“ liegt der Kaufpreis bei 555 Millionen Dollar. Dropcam entwickelt seit fünf Jahren einfach vernetzte Kameras für die eigenen vier Wände. Nest Labs selbst ist ein Anbieter vernetzter Thermostate. Google hatte bei der Übernahme Anfang des Jahres zugesagt, dass die Nutzerinformationen nicht mit den Google-Daten verknüpft werden sollen. Auch Dropcam soll in die Datenschutzbestimmungen von Nest integriert werden, betonte Nest-Mitbegründer Matt Rogers.