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Ich habe mit meinen Freunden eine Woche WG getauscht

"Sieben Tage in einer Wohngemeinschaft mit zehn Leuten und zwei Hunden? Eh geil."
Fotos von der Autorin

Angefangen hat alles 2012, in einer absurd kleinen Wohnung mit absurd vielen Bewohnern. Nach einer etwas ausgedehnten Party mit verantwortungslosem Alkoholkonsum beschloss eine Bewohnerinnen, dass es doch eine gute Idee wäre, im Freundeskreis für eine Woche die jeweiligen Wohnsitze zu tauschen. Natürlich hatte sie dabei nicht ganz selbstlose Motive (habe ich schon erwähnt, wie klein die Wohnung war?).

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Inzwischen treffen sich jeden Mai seit vier Jahren um die zwanzig Leute, werfen ihren Namen in einen Hut und ziehen nach der Auslosung für eine Woche in ein fremdes Zuhause. Mitgenommen werden darf nur, was in einem Stoffsackerl Platz hat. Als ich von dieser Idee hörte, war ich zuerst verwirrt. Was sind das für Hippies? Was ist mit Unterhosen? Gibt es dann noch diese Privatsphäre, von der man so viel hört? Und überhaupt: Was sind das für Hippies? Um mir davon selbst ein Bild davon zu machen, habe ich dieses Jahr beschlossen, mitzumachen und bin von Währing nach Meidling gezogen.

Montag

Ich werde in einem fremden Bett von einer sinnlichen Mischung aus Vogelgezwitscher und Bohrgeräuschen geweckt. Gemeinsam mit vier weiteren Leuten bin ich in einer Wohnung im Erdgeschoss eines Meidlinger Altbaus gelandet. Exotisch für mich als geplagte Gürtel-Bewohnerin: Meine neue WG befindet sich in unmittelbarer Nähe zu Vegetation. Leider auch in unmittelbarer Nähe zu einer Dauerbaustelle. Wurscht. Meine neuen Mitbewohner sind offenbar alle Frühaufsteher, denn ich bin um 9:00 Uhr bereits allein in der Wohnung, aber man hat mir Frühstück hinterlassen. Toll.

Man fühlt sich zunächst unvollständig und bezugslos, wenn man den Alltag in ein Stoffsackerl packt und ganz wo anders hinzieht.

Weniger toll: Die Eingangstür ist abgesperrt und ich habe noch keinen Schlüssel. Ich sehe keine andere Möglichkeit, als über die Holzwand der Terrasse zu klettern. Davon ist die Nachbarin ein wenig irritiert, denn sie fragt mich aus dem ersten Stockwerk, was um Himmels Willen ich da mache. Ich erkläre ihr, auf der Wand balancierend, dass ich erst seit kurzem hier wohne und mich unglücklicherweise selbst ausgesperrt habe. Sie scheint immer noch verwirrt zu sein, aber wünscht mir viel Glück und heißt mich herzlich Willkommen im Grätzl.

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Ich sag ja immer: Nette Nachbarn sind das A und O. Dann breche ich zu meinem Workshop auf—wobei mich die neue Umgebung vor einige Herausforderungen stellt. Ich verfahre mich trotz ständiger Konsultation von gängigen Karten-Apps 17 Mal und komme als verschwitzter Lappen eine halbe Stunde zu spät im Seminarraum an.

Nach einem anstrengenden Tag sehne ich mich nach seliger Stille am neuen Balkon. Dort sitzen allerdings schon meine neuen Mitbewohner, die sich mittlerweile verdoppelt haben, und "dreschen Spritzer", wie sie es gepflegt bezeichnen. Ich bin zu geschwächt für Widerstand und lasse mich schnell zum Solidaritätstrinken überreden. Später kochen wir alle zusammen und genießen den lauen Abend auf der Terrasse, diskutieren über die aktuelle Wahl und politische Präferenzen.

Wir erzählen einander alles Mögliche von unserem Tag über Anekdötchen aus der Kindheit bis hin zu Ideen und Sorgen. Was für eine leiwande Abendgestaltung. Ich finde es interessant, Einblick in die teils doch nur flüchtig bekannten Seelenleben zu bekommen. Man lernt die Gedankenwelten und Marotten anderer Menschen eben doch ganz anders kennen, wenn man mit ihnen zusammenlebt. Meine neuen Mitbewohner wirken sich allerdings ungünstig auf mein Trinkverhalten aus, vermerke ich später in meinem Notizbuch.

Dienstag

Mittlerweile wohnen in der Wohnung, die für fünf Leute gedacht ist, neun oder zehn Menschen. So sicher ist sich da keiner. Alle bis auf eine davon wollen am heutigen Tag nichts tun außer feiern. Spoiler: Diese eine bin ich. Mein Vorhaben, konzentriert zu arbeiten, gebe ich nach zwei Sekunden auf und suche um Asyl in meiner "alten" WG an. Als auch dort mehr und mehr Menschen eintrudeln, verlege ich meinen Arbeitsplatz abermals, und zwar in das Wohnzimmer einer Freundin in der Nähe.

Ich wache verwirrt in einer Wohnung voller stinkender, teils speibender Leute auf.

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Klar, so ein WG-Tausch klingt lustig, nach einer Woche voller Spaß und ohne Verpflichtungen. Allerdings geht ja für jeden der Alltag weiter—und der ist von Person zu Person recht verschieden. Dieser Entzug des vertrauten Umfelds, das Verlassen der Komfortzone, ist eine herausfordernde Situation. In einer klassischen Wohngemeinschaft sucht man sich seine Mitbewohner bewusst aus.

In den WG-Würfelungen treffen aber die unterschiedlichsten Charaktere und Bedürfnisse aufeinander. Während die einen lernen oder arbeiten müssen, sind die anderen auf Halligalli in Dauerschleife aus. Während manche einen Rückzugsort brauchen, sehen andere die gesamte WG als Gemeinschaftsgut. Auch fühlt sich in der eigenen Wohnung wohl jeder mehr verantwortlich für Ordnung und Sauberkeit.

Am Abend treffe ich Freunde, die mit dem WG-Tausch nichts am Hut haben, aber umso interessierter nach meinen Erfahrungen fragen. Ich erzähle ihnen hauptsächlich von meinem kummervollen Tag und sie bemitleiden mich mit diesem gewissen Unterton, der sagt "aber eigentlich bist du da schon ein bisschen selbst schuld dran, wieso machst du auch bei so einem Schwachsinn mit, du Würstel." Als ich heim nach Meidling komme, sind die Partylöwen ausgeflogen. Es ist aufgeräumt und das Geschirr ist abgewaschen. Ich fühle mich sofort, als hätte ich meinen Mitbewohnern mit meiner Suderei gewaltig Unrecht getan und räume betreten den Balkon auf. Dann arbeite ich in die Nacht hinein und betrauere nebenbei wehleidig, dass ich wohl eine alte Spießerin geworden bin.

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Mittwoch

Der Tag beginnt in heller Aufregung und endlich kann ich die normalerweise eher verstörenden, überbesorgten Helikoptereltern von Haustieren besser verstehen. Unsere Hündin auf Zeit, Frida, entschließt sich nämlich bei einem Parkspaziergang, aus ihrem Halsband zu schlüpfen und auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden. Wir schwärmen sofort aus, um sie zu suchen.

Während ich in wild zusammengewürfelter Kleidung durch die Gassen irre und in unregelmäßigen Abständen "Fridaaa" brülle, treffe ich überraschend einen alten Studienkollegen. Er ist verblüfft—einerseits von meiner Anwesenheit in Meidling, andererseits auch von meinem derangierten Zustand. Ich schildere ihm kurz meine Lage, dann erzählt er mir, dass er seit kurzem im 12. wohnt, oder genauer: in der gleichen Gasse wie ich momentan. Zufälle gibt's! Wir verabreden uns für einen nachbarschaftlichen Kaffee am Balkon.

Im Verlauf der weiteren Hundesuche habe ich dann mehrere Erkenntnisse: Es ist wirklich schwierig, unberechenbare Lebewesen zu finden, die sich noch dazu vermutlich konstant bewegen. Außerdem: Meidling ist weniger ein Bezirk als ein Dorf. Und die Gemeinschaft der Hundebesitzer ist ein schillerndes Paralleluniversum, von dem tierlose Menschen nichts ahnen. Schneller als man "Ach du heilige Frida" sagen kann, wissen die Kassiererin im Spar, die Leiterin des hiesigen Caritas-Heims und dutzende Gassigeher auf der Straße Bescheid über unsere missliche Situation.

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Ich verteile in meiner Sorge überall bereitwillig meine Telefonnummer. Eine Dame verspricht, den Hund ihres Neffen auf die arme Frida anzusetzen ("Der ist abgerichtet, der kann das"), eine andere ist mehr als pikiert, als ihr mein Mitbewohner den Labrador entreißen möchte ("Ehrlich, der hat ausgesehen wie die Frida"). Zwar bin noch immer sehr gerührt über die Hilfsbereitschaft unserer tierlieben Nachbarn, allerdings muss ich dadurch auch Tage später noch besorgte Fremde beschwichtigen, die mich anrufen und nach dem Verbleib des "armen, armen Hunderl" fragen.

Die Geschichte geht nämlich zum Glück gut aus: Nach mehreren Facebook-Aufrufen und Suchtruppeinsätzen erreicht uns die frohe Kunde, dass die freche Frida in einem Growshop aufgetaucht ist. Mit einer Schramme an der Pfote und gewaltigem Hunger kehrt die Ausreißerin wieder zurück. Temporär an einem ungewohnten Ort wohnen ist die eine Sache, ungewohnte Verpflichtungen, wie Haustiere, die damit einhergehen, eine ganz andere. So bald werde ich mir wohl keinen Hund zulegen.

In dem glücklichen Wissen, dass das Leben schön ist und die Welt ein edler Ort, an dem Hunde wieder nach Hause finden, besuchen wir spätnachts das Campusfest des Geschichte-Instituts. Dort ist zwar schon die Musik aus (wann haben Unifestl damit angefangen, um 02:00 Uhr zu enden?), aber wir stellen als riesiger WG-Mischmasch eine ebenso enthusiastische wie grauenvolle A-Capella-Beschallung auf die Beine. Im Kreis dieser schief singenden Deppen sehe ich mir dann glücklich die Gesichter meiner Freunde an und bin froh, dass wir Rituale wie den WG-Tausch jedes Jahr wieder durchziehen. Das schweißt zusammen. Und macht Spaß. Wir werden uns daran noch wehmütig zurückerinnern, wenn wir mit Kreuzschmerzen in einem Bürosessel vergammeln. Dieser WG-Tausch ist die beste Idee der Welt.

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Donnerstag

Dieser WG-Tausch ist die schlechteste Idee der Welt. Ich wache verwirrt in einer Wohnung voller stinkender, teils speibender Leute auf. Mein Kopf dröhnt, mein Magen stöhnt und ich erfasse am eigenen Körper die ganze gewaltvolle Realität vom Tag nach dem Alkoholkonsum bei der Altersgruppe 25+. Außerdem habe ich geschummelt. Wie so einige Teilnehmer des WG-Tauschs. Im dämmrig dräuenden Morgengrauen war die Motivation nicht mehr groß genug, an Orte zu reisen, die ferner als fünf Minuten liegen—darum haben 20 Leute in mein "altes" Zuhause am Gürtel eingecheckt. Überfordert trinke ich drei Liter Wasser und schlafe sofort weiter. Und zwar bis 5:00 Uhr. Also 17:00 Uhr. Also später Nachmittag. Aber immerhin ist ja Feiertag, da darf man mal so frei sein.

Meine neuen Mitbewohner wirken sich allerdings ungünstig auf mein Trinkverhalten aus.

Am frühen Abend breche ich schließlich mit einem meiner temporären Mitbewohner auf nach Meidling. Ich biege auf den altbekannten Weg ein, da schlägt er eine andere Route vor. Warum nicht. Wir kämpfen uns bergauf und stoßen auf einmal auf einen Park, den ich nicht kenne. Und das in meiner Hood! Die Tür ist zu, lässt sich jedoch mit einem Summer öffnen. Wir tauchen sofort in einen Urwald ein, in dem die Sonne über Lianen tanzt, unzählige Weinbergschnecken glitzernde Spuren über das Moos ziehen und mittendrin eine riesige Kuppel thront—der Sternwartepark.

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Ich bin ganz verzaubert von diesem urtümlichen Kosmos, an dem ich bis jetzt immer ignorant vorbeigeradelt bin. Nach diesem unerwarteten Exkurs in Wiens wohl wundervollstes Waldparadies gönnen wir uns Pizza in der Pizzeria Mafiosi, in der Nähe unserer Leih-WG. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist grandios. Ich vermerke: Habe an diesem Tag nicht nur eine neue Ecke meines neuen Bezirks kennengelernt, sondern auch eine neue Ecke meines alten Bezirks.

Freitag

Endlich habe ich einmal Zeit, die luxuriösen Garderoben dieses Haushalts angemessen zu bewundern. Ich wohne ja nämlich in einer Bleibe, in der normal fünf extravagante Damen hausen—was die Boys, die hier temporär wohnen, oft vor modische Herausforderungen stellt. Es ist quasi eine Ehrensache beim WG-Tausch, dass man sich überall, wo man landet, den Stil der "Vormieterin" zu eigen macht.

Das hat dazu geführt, dass einer meiner Mitbewohner seine haarigen Schenkel stilbewusst in einen geblümten Rock hüllte und anschließend zur mündlichen Prüfung an die Uni stolzierte. Der Professor war angeblich beeindruckt von so viel offen gelebter Toleranz. Ich wiederum schlüpfe zum ersten Mal seit meinem achten Lebensjahr in eine Latzshorts. Welcher erwachsene Mensch trägt eigentlich Latzshorts? Heißen die überhaupt Latzshorts?

Ich muss dann zugeben, dass es eigentlich ganz cool aussieht, wie das Outfit einer zu groß geratenen Pippi Langstrumpf. Zusammen mit einer barocken Bluse, einem edlen Poncho, der dem Etikett nach aus dem afghanischen Hochland stammt, und löchrigen Doc Martens bin ich schließlich bereit für den Gang zum Supermarkt. Ein Kind, das mich auf dem Laufsteg, äh Gehsteig, entlang schreiten sieht, fragt seine Mama deutlich hörbar, warum die Frau dort drüben so lustig gekleidet ist. Ach Kind. Das ist Mode.

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Am Abend testen wir dann eifrig, wie gschmeidig unsere Nachbarn wirklich sind. Zuerst manövriert meine Mitbewohnerin unter den wirren Anweisungen von fünf Leuten einen gewaltigen Bus in den winzigen Innenhof, dann probt eine siebenköpfige Band auf der Terrasse für drei Stunden. Die Nachbarn klatschen. Um 22:00 Uhr fragen sie freundlich nach Stille—die bekommen sie auch, diese besten Nachbarn der Welt.

Samstag

Mein alter Studienkollege tritt ganz erstaunt in die Wohnung. Der erste Eindruck dieser Bude ist aber auch wirklich recht spektakulär: Zweistöckig, mit WG-untypisch edler Küche, eigener Veranda und all dem bunten Krimskrams an den Wänden. Und das Ganze auch noch zu einem mehr als guten Preis. Ich merke erstaunt, dass ich ein bisschen stolz auf mein fremdes, vertrautes Heim bin und mich sozusagen als Hausherrin fühle. Faszinierend, dass man sich so schnell an neue Lebensumstände gewöhnt.

Wir trinken Kaffee und tratschen. "Schade, dass du nicht immer hier wohnst", bedauert mein Kumpel irgendwann. Schon irgendwie. Aber ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich mich nicht auch wieder auf mein tatsächliches Zimmer freuen würde. Das Zimmer, wo mein Ladekabel nicht mysteriöserweise von fremden Handys verschleppt wird. Das Zimmer, wo ich weiß, in welcher Lade die Socken sind. Das Zimmer, in dem ich mit meinen guten alten Mitbewohnern jeden Montagabend kollektiv Game of Thrones schaue.

Ähnlich dem letzten Tag eines Festivals ist der letzte Tag des WG-Tausches von einer zufriedenen Beschaulichkeit erfüllt. Einige Freunde schauen zur Donauinsel, ein paar andere treffen sich im Park um die Ecke. Am Abend trudeln dann nach und nach alle zur Schlüsselübergabe in einem Beisl unseres Vertrauens ein. Wie nach jedem WG-Tausch sind wir recht euphorisch. Einerseits weil es so fesch war, andererseits auch weil jetzt wieder ein bisschen Normalität einkehrt. Wir beschließen trotzdem, in naher Zukunft alle zusammen in einen gewaltigen Bauernhof zu ziehen und fortan als fidele Kommune 1 nices life zu führen. Oder alternativerweise halt einfach mehr miteinander abzuhängen.

Fazit

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass die größte Herausforderung des WG-Tausches darin besteht, den Fixpunkt für eine Woche zu verlieren. Man unterschätzt gern mal, dass das eigene Zimmer nicht nur Zufluchts- und Schlafhöhle ist, sondern auch der Ort, von dem aus die meisten ihr gesamtes Leben organisieren. Man fühlt sich zunächst unvollständig und bezugslos, wenn man den Alltag in ein Stoffsackerl packt und ganz wo anders hinzieht. Außerdem werden für eine Woche alle Regeln, die für gewöhnlich Struktur in das Heim bringen, über den Haufen geworfen. Putzplan? Gemeinschaftskassa? Altgewohnte Rollenverteilung? Kannst du vergessen.

Dieser Wirrwarr hat ziemlich viel Konfliktpotenzial und ist auf jeden Fall nichts für Kontrollfreaks, Sauberkeitsneurotiker und Workaholics. Lässt man sich allerdings darauf ein, erlebt man eine Woche, die in Erinnerung bleibt. Nicht nur als spaßige Episode, sondern auch, weil man eine fremde Ecke der Stadt als sein "Zuhause" erlebt.

MOTHERBOARD: Mein Mitbewohner, der größte Darknet-Händler der Welt

Meidling war für mich vor dieser Woche eine weitgehend gesichtlose Mischung aus Schönbrunner Tourismusirrsinn und dem berüchtigten, lateralen apikal-dentalen Konsonanten (auch bekannt unter Meidlinger L). Und natürlich befasst man sich mit seinen Freunden viel intensiver, wenn man mit ihnen eine Wohnung teilt, als bei einer durchzechten Nacht oder einem Kaffeetratsch alle paar Wochen. Zusätzlich nimmt das Wissen, dass der WG-Tausch auf eine Woche begrenzt ist, quasi den ganzen Ernst aus der Sache.

Sieben Tage in einem Vierquadratmeterzimmer? Sieben Tage in einer Wohngemeinschaft mit zehn Leuten und zwei Hunden? Lol, eh geil. Zwei Dinge dürfen aber auf keinen Fall fehlen: Wertschätzung und Kommunikation. Ich würde mir einen WG-Tausch zweimal überlegen, wenn ich mir bei den Teilnehmenden nicht sicher wäre, ob sie mein Zimmer nicht als zerfetztes Chaos zurücklassen, zwei bis sieben Dinge mitgehen lassen und versautes Zeugs auf meinem Schreibtisch anstellen.