Genau 61 Tage saß „GEZ-Märtyrerin" Sieglinge Baumert in der JVA Chemnitz. Gestern Abend wurde der Haftbefehl gegen sie aufgehoben. Auf einer Facebook-Seite, die unter ihrem Namen geführt wird, freut sich Baumert, wieder zu Hause zu sein. Ihr Beitrag wurde schon über 40 Mal geteilt.
Titelfoto: Imago | Karina Hessland
Laut einer Pressemitteilung vom 5. April des zuständigen Amtsgerichtes Bad Salzungen in Thüringen habe der MDR den Antrag auf Erlass des Haftbefehls zurückgezogen, so dass Sieglinde Baumert aus der Haft entlassen wurde. Warum der MDR sich dazu entschlossen hat, wollten weder die Sprecher des Beitragsservice noch des Amtsgericht Bad Salzungen verraten, „aus Datenschutz in einem laufenden Verfahren", wie es heißt. Die 46-Jährige hatte sich geweigert, ihre Rundfunkbeiträge zu zahlen und die offenen 191 Euro an den Beitragsservice zu überweisen. Weder Mahnungen noch andere Zwangsvollstreckungsmaßnahmen konnten Baumert dazu bringen, die offene Summe zu begleichen.
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