Der Revolutionäre Aufbau störte „SVP bi de Lüt“ im Zürcher HB
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Der Revolutionäre Aufbau störte „SVP bi de Lüt“ im Zürcher HB

Die linke Demo versuchte SVP-Präsident Toni Brunner mit Pfiffen zu übertönen. Die Polizei drängte sie mit Pfefferspray zurück.

Heute Abend fand im Zürcher HB die SVP-Wahlveranstaltung „SVP bi de Lüt" statt. Gegen 200 SVP-Anhänger versammelten sich in der Bahnhofshalle, um in Bratwürste zu beissen und Reden von SVP-Präsident Toni Brunner und den Stände- und Nationalratskandidaten Roger Köppel, Natalie Rickli, Albert Rösti und Hans-Ueli Vogt zu hören.

Als Toni Brunner auf die Bühne trat, erfüllten Pfiffe von rund 20 bis 30 Demonstranten des Revolutionären Aufbaus die Bahnhofshalle. Toni Brunner rief innbrünstig in die applaudierende Menge der SVP-Anhänger:

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„Wir lassen uns nicht unterkriegen von Leuten, die nur stören können. Unsere Gegner schaffen sich rechtsfreie Räume, indem sie Häuser besetzen." Die SVP habe das nicht nötig, sie sei eine demokratische Organisation.

Ausserhalb des von Polizisten abgeriegelten Veranstaltungsbereichs versuchten die Demonstranten mit einem Pfeifkonzert, Rauchbomben und „SVP-Rassistenpack"-Rufen den SVP-Event zu stören.

Auf einem Flugblatt schreiben sie: „Seit Jahren treibt die SVP in der Schweiz die rechte Propaganda voran: Sie hetzt gegen Migrant_innen, verbreitet sozialchauvinistische Parolen und propagiert einen ekelerregenden Blut-und-Boden-Nationalismus."

Mehrere Dutzend Polizisten hielten die Demo und die SVP-Anhänger voneinander getrennt. Sie drängten die Demonstranten unter anderem mit Pfefferspray zurück. Laut Medienmitteilung der Kantonspolizei wurden fünf Personen festgenommen und eine „SVP bi de Lüt"-Besucherin leicht verletzt.