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Dass der Clip nicht im Fernsehen lief, sondern als kalkuliertes Viral für das Internet produziert wurde, ist einerseits fast ein bisschen schade, aber andererseits wahrscheinlich im besten Interesse des ARD-Publikums. Wenn man sich vorstellt, dass Tausende ältere Menschen verwirrt beim Sender anrufen und fragen, seit wann Prinzessin Diana denn nun wieder lebendig und noch dazu Königin ist, versteht man auch die Beschränkung auf die sozialen Kanäle ganz gut. Die Uhrzeit des Postings ist für uns Nerds außerdem Trost genug—auch wenn Marty McFly bei seiner Reise zum Zeitpunkt 16:29 Uhr (also 4:29 pm, nicht am) reist.
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Vielleicht bin ich der einzige, der es ein bisschen ironisch findet, wenn die Europäische Union einerseits angesichts der Refugee-Krise mit dem Thema Identitätsdiebstahl kommt—und andererseits selbst die „Identität" (oder zumindest das Copyright) von Zurück in die Zukunft dafür herhalten muss.Der Grund für die Viralität des Phänomens ist dabei, wie immer, viel schwieriger zu identifizieren als seine Ausläufer, aber das soziale Netz dürfte eine nicht unwesentliche Rolle spielen: Genau wie bei dem Erfolg von Serien funktioniert es auch bei Zurück in die Zukunft als Hype-Multiplikator, der kollektive Erlebnisse verstärkt. Weil geteilte Zukunft eben doppelte Zukunft ist.Was übrigens bisher niemand mit einem Artikel gewürdigt hat, ist die Tatsache, dass Doc Browns exakte Wettervorhersage-Uhr immer noch weit davon entfernt ist, Wirklichkeit zu werden—und das Wetter generell ein paar Grad unter den Erwartungen des Films liegt. Aber wir wollen jetzt nicht kleinlich werden.Markus auf Twitter: @wurstzombie