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Humanoide auf dem roten Teppich: Die Eröffnung der Kölner Star-Wars-Austellung

Warum Gina-Lisa Lohfink in ihrem tiefsten Inneren ein Nerd ist.
Alle Bilder: imago | xO.xHausenx

Es war einmal vor langer Zeit in einer weit entfernten Galaxie namens Köln. Dort öffnete die erste, wahrhaft interaktive Star Wars-Ausstellung ihre Türen.

Doch bevor das gemeine Ungeziefer aus den Straßen der galaktischen Rumpelecke Deutschland in die heiligen Hallen einfallen sollte, wurde der ehrenvolle rote Teppich für die gottgleiche Zunft der Castinghelden und Trash-Prinzessinnen ausgerollt. Allen voran das humanoide Operationswunder Gina-Lisa Lohfink.

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Beeindruckend ist die Wahl ihres Begleiters. Das riesige Eismonster scheint vor Gina-Lisa mehr Respekt zu haben als vor Luke Skywalker und steht zahm und beschützend hinter ihr. Auch R2D2 freut sich über einen Posing-Plausch mit dem platinblonden Model.

Gina-Lisa wiederum scheint nicht unbedingt ein Star-Wars-Geek zu sein. Inhaltlichen Fragen musste sie gegenüber den anwesenden Journalisten peinlich berührt ausweichen, wie der Kölner Stadt-Anzeiger feststellen durfte.

Doch auch wenn Gina-Lise keinen Rebellenführer von einem Stormtooper unterscheiden ist sie dem Universum der Weltraumsage seelisch näher als die Popcornfamilie im Multiplexkino.

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Das Beinahe-Topmodel ist eine Außenseiterin, die ihr authentisches Wesen in einer menschenfeindlichen Umgebung behaupten muss. Die Melancholie eines Luke Skywalker steht ihr ebenso gut wie die Vergnügungssucht eines Jabba The Hut. Der lockere Spruch der Hessin „Zack die Bohne" ist eines abgebrühten Han Solo würdig, ihre Wallemähne gäbe beeindruckendere Haarschnecken ab als die mausbraunen Gebilde von Prinzessin Leia und auch sie hätte sich sicherlich lieber den Arm abgetrennt als ihre Loyalität zu verraten.

Auch wenn selbst der überzeugte Star Wars-Fan in den letzten Monaten unter einem leichten Overkill an Laserschwertern, Millennium Falcon und Spoiler Alerts litt, sollte er für die vollständige Informationshoheit in Sachen Weltraumklassiker bei dieser Ausstellung mal vorbei schauen.

Und wer sich nicht von den repräsentativen Promoauftritten der über den Roten-Teppich spazierenden Creme de la Creme aus Science Fiction-Spezialisten wie Gina-Lisa, Jean Pütz, Patricia Kelley, Alexandra Bechtel oder Kena Amoa anlocken lässt, der freut sich vielleicht auf einen nahezu echten Kampf mit Darth Vader.

Die Ausstellung „Star Wars Identities" ist ab morgen für alle geöffnet.