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Mit diesem Gewehr triffst du auf 400 Meter ohne hinzugucken

In naher Zukunft werden Schützen wohl ohne Sichtlinie ein fernes Ziel sniperartig wegblasen können.

Die Entwicklungen in den Bereichen des 3D-Druck und der Wearable Technology machen sich natürlich auch die Waffenfans zu nutze und liefern somit enormes Diskussionspotential. Ein Unternehmen, das Wearable Technology in High Tech-Waffensysteme einarbeitet, ist die Firma TrackingPoint Solutions, die völlig klischeehaft in Austin, Texas ansässig ist, dem US-Staat mit der höchten Waffendichte.

In einem fast unsympatisch anmutenden Video präsentieren die Mitarbeiter von TrackingPoint ihre neuste Kreation: Die Shotview-App mit der ein Ziel auf über 400 Meter Entfernung getroffen werden kann ohne hinzugucken. Im Wesentlichen versendet die App Echtzeitvideos vom Display des Präzisionsgewehrs PGF. Mit dieser Technik kann eine Schütze mit Google Glass auf der Nase sogar um Ecken herum feuern. Wie praktisch!

Alle Videos mit freundlicher Genehmigung von TrackingPoint

Im oberen Video trägt der Schütze keine Google Glass, sondern eine Ski-Videobrille. Oren Schauble, Marketing-Chef bei Tracking Point, erzählte mir dazu, dass die Videobrille deutlich schneller mit dem Videostream umgehen kann als Google Glass. „Die Videogeschwindigkeit ist entscheidend bei solchen Langstrecken-Schüssen. Die Videobrille kann man auch einfacher einrichten und man lernt damit schneller”, erklärte Schauble.

Es wird sicher noch eine Weile dauern bis solche „Smart-Gewehre“ einen Markt außerhalb von vernetzten Kriegszonen erreichen, wo einzelne Soldaten bereits zu Einmann-Armeen ausgerüstet werden. Die Kombination aus Wearable Technology und lasergestützten Langstreckengewehren mag zwar technisch beeindruckend sein, erzeugt jedoch auch ein beklemmendes Gefühl ob dem was da noch kommen mag. Und vor allem, wofür diese Waffen eingesetzt werden.