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Casper—„Ariel“ (Offizielles Video)

Man sagt, am Ende wird alles gut. Caspers Pentalogie zum Album ‚Hinterland‘ geht heute zu Ende.

Voriges Jahr kam im September Casper's langersehntes viertes Album Hinterland raus. Nach XOXO waren die Erwartungen so groß wie die Flussebene des Mississippi Rivers und auch wenn Hinterland diesen nicht gerecht wurde, so hat Casper doch ein gutes Album abgeliefert. Durch die Videos von „Im Ascheregen“ und „Hinterland“ hatte er uns heiß gemacht und uns schon vor Realease emotional in die Sumpflandschaften der Südstaaten entführt. War die szenische Ähnlichkeit der beiden Videos an sich schon auffällig, hätten wir dann doch nicht damit gerechnet, dass es insgesamt fünf Videos geben wird, die zusammen ein großes Ganzes ergeben—eine sogenannte Pentalogie.

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Doch der Reihe nach: Der erste Teil „Im Ascheregen“ zeigt eine weißgekleidete Schönheit, die durch einen dicht bewachsenen Wald irrt und schließlich von einem Priester im braunen Flusswasser getauft wird. Währendessen rappt Casper im Unterhemd bekleidet im Wald darüber, die Stadt niederzubrennen. Dann beobachten wir in „Hinterland“ das junge Liebesglück Caspers und der geläuterten Schönheit. Die beiden fahren auf einsamen Straßen durch die Landschaft und genießen ihr zwangloses Leben, bevor sie mit Sturmmasken und Shotguns eine Tankstelle betreten. Beim folgenden Überfall wird Casper in „Alles endet (aber nie die Musik)“ erschossen. Seine treulose Freundin lässt ihn verblutend zurück und flieht in den Wald. Schließlich begleiten wir eine Südstaaten-Marschkapelle wie sie eine Beerdigung zu den pumpenden Beats von „Jambalaya“ begleitet. Casper ist also tot, der Rapper Casper spittet hingegen munter weiter. Die namenlose Freundin taucht auch wieder auf, natürlich getarnt durch eine Blondhaar-Perrücke, da die Polizei immer noch die Komplizin des Raubüberfalls sucht. Schließlich steht sie am Grab dem Priester aus „Im Ascheregen“ gegenüber und schaut ihm tief in die Augen, bevor sie den Friedhof verlässt.

Eigentlich ein schön gerahmter Abschluss, doch erst jetzt wird mit „Ariel“ die Geschichte zu Ende erzählt. Denn in „Ariel” sehen wir sie wieder, wie sie verloren durch die Bourbon Street von New Orleans wandelt. Sie ist der Fremdkörper im fröhlichen Nachtleben, auf der Flucht vor der Polizei und ihren Erinnerungen. Der Song ist einer von Caspers Halbschwestern gewidmet, die während der Arbeiten zu Hinterland durch einen Autounfall verstarb. Dementsprechend ist der Song ziemlich schwermütig. Akustik-Gitarren treffen auf hallende Drums, sphärische Melodien und Frauengesang-Samples. Der Text ist sehr persönlich und gespickt mit cleveren Anspielungen auf beispielsweise Oasis.

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