Copyright by Leonardo Ramirez Photography
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Love Lake Team: Die letzten Tage waren sehr turbulent für uns, und natürlich hätten wir uns in mancherlei Hinsicht einen anderen Ausgang gewünscht. Im Großen und Ganzen geht es uns aber gut.War das euer erstes Festival?
Nein. Alle an dem Festival beteiligten Personen sind schon seit Jahren im Eventbereich tätig und haben erfolgreich mehrere Veranstaltungen mit mehreren Tausend Personen umgesetzt.
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Eine neue Location birgt immer eine neue Herausforderung, so auch das Areal rund um den Ebersdorfer See. Und die theoretischen Überlegungen greifen in der Praxis dann eben nicht immer zu 100% bzw. laufen gewünschte Zusammenarbeiten dann leider auch manchmal anders als eigentlich geplant. Die größten Kritikpunkte waren dabei die Gastronomie und das Müllpfandsystem. Auf Zweiteres haben wir noch vor Ort reagiert.Könnt ihr die Kritik nachvollziehen?
Selbstverständlich können wir bestimmte Kritikpunkte nachvollziehen, jedoch hatten wir nicht auf alles auch Einfluss. Dies betrifft vor allem die gastronomische Versorgung, welche leider alles andere als wünschenswert verlaufen ist. Die Zusammenarbeit mit dem „Haus am See“ war eine notwendige Voraussetzung (auch vertraglich), um das Festival überhaupt an diesem Ort stattfinden lassen zu können, welche wir dementsprechend eingegangen sind, um ein Kick-Off überhaupt zu ermöglichen. Nach Vertragsunterzeichnung wurden jedoch weder Speise- noch Getränke-Auswahl, die Preisgestaltung oder das Personal mit uns abgesprochen oder in gemeinsamer Zusammenarbeit erstellt, sondern sämtliche Angebote der Unterstützung abgewiesen. Mit einem kurzfristig implementierten SPAR haben wir zumindest versucht für etwas Verbesserung zu sorgen, mehr war jedoch nicht möglich, um die vertraglichen Vereinbarungen nicht zu verletzen.Was würdet ihr nächstes Jahr anders machen?
Zu der wohl größten Veränderung gehört, die bereits oben, angesprochene Gastronomie in allen Bereichen. Eine solche Zusammenarbeit soll es 2016 nicht mehr geben. Das gilt sowohl für Getränke als auch die angebotenen Speisen. Wir sind überzeugt davon, mit dem ersten Love Lake Festival doch einige Leute überzeugt zu haben auch seitens der Behörden und Gemeinde. Nicht nur weil wir mit der Veranstaltung die Aufmerksamkeit für ein Wochenende auf Ober-Grafendorf gerichtet haben, sondern vor allem auch, weil hier die Zusammenarbeit wirklich reibungslos funktioniert hat. Es kam zu keinen groben Zwischenfällen und Gottseidank ist aufgrund der getroffenen Sicherheitsmaßnahmen auch nichts passiert. Damit haben wir wohl die beste Basis dafür geschaffen, im Folgejahr ein wenig mehr Freiheiten zu genießen und Änderungen nach unseren Wünschen durchführen zu können. Zu der wohl größten Veränderung gehört dann, die bereits oben, angesprochene Gastronomie.Was ist gut gelaufen?
Besonders positiv ist, dass so viele Menschen friedlich und gemeinsam gefeiert haben. Gerade durch die unterschiedlichen Musik-Stile kamen ganz unterschiedliche Szenen zusammen. Das hat super funktioniert und darüber freuen wir uns auch wirklich sehr. Und obwohl einiges nicht so gut gelaufen ist, haben sich viele die Stimmung nicht verderben lassen und haben zur guten Stimmung auf den Tanzflächen beigetragen. Weiters hat die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Ober-Grafendorf, der freiwilligen Feuerwehr, der Wasserrettung, dem Roten Kreuz, sowie unserem Security-Dienst SST super funktioniert und man hat uns in vielen Bereichen tatkräftig unterstützt. Ein herzliches Dankeschön, an dieser Stelle.Was behaltet ihr bei?
Selbstverständlich den Glauben daran, mit dem Love Lake Festival eine kleine Besonderheit in der bestehenden Festival-Landschaft geschaffen zu haben. Das einzigartige Ambiente rund um den Ebersdorfer See ist wohl mit nichts zu vergleichen und soll auch nächstes Jahr zu einem Highlight werden.**Folgt Noisey bei Facebook und Twitter.