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Dortmunder Ultras bekommen keine Auswärts-Dauerkarten

Der Verein reagiert damit auf die hohe Strafe des DFB für mehrere Pyroaktionen. Für die Ultras ist dieser Kartenentzug nichts Neues.
Foto: Imago

Borussia Dortmund gibt in der neuen Saison keine Auswärtsdauerkarten an Mitglieder von Ultragruppierungen. Der Verein zieht damit die Konsequenzen für mehrere umstrittene Aktionen der eigenen Anhänger. Beim diesjährigen Pokalfinale im Olympiastadion wurde im Dortmunder Block Pyrotechnik in erheblicher Menge abgebrannt. Zudem wurde bei den Bundesligaspielen in Leverkusen und in München Pyrotechnik gezündet. Diese Gründe führte der DFB für die jüngste Geldstrafe in Höhe von 75.000 Euro an, weswegen auch ein Zuschauerausschluss auf Bewährung ausgesprochen wurde.

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Als Grund für diese Strafe nannte der DFB allerdings auch die Aktion der Dortmunder beim Pokalspiel in Stuttgart. Dort sorgten die Anhänger mit Tennisbällen für eine Spielunterbrechung. Für welche Aktion der BVB die Ultras genau sanktionieren möchte, erläuterte er nicht. Möglicherweise war der Verein über eine nicht genehmigte Blockfahne der Desperados Dortmund beim letzten Heimspiel der Saison ebenfalls „not amused".

Es war nicht das erste Mal, dass der BVB den Ultras die Auswärtskarten für eine begrenzte Zeit entzog. Bereits nach dem Revierderby 2013 oder nach Ausschreitungen in Saloniki 2015 wurde ähnlich reagiert. Ob die Ultras nächste Saison wieder Karten bekommen ist noch unklar, diese Saison müssen sie ihr Glück jedenfalls im regulären Vorverkauf versuchen.